OpenStreetMap in Erlangen weiter verbessert

20.8.2012, 00:00 Uhr
OpenStreetMap in Erlangen weiter verbessert

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Nach dem wegen des Augustmarkts erschwerten Treffens auf dem Schlossplatz und einer kurzen Besprechung wurden Gruppen gebildet, um die Stadtteile Alterlangen und Sieglitzhof in Angriff zu nehmen.

Hauptaugenmerk legten die Hobbykartographen diesmal auf Hausnummern und Einrichtungen auf der Straße wie Briefkästen (mit Leerungszeiten) oder Hydranten. „Der Rettungsdienst verwendet teilweise OpenStreetMapKarten, um zügig zum Einsatzort zu gelangen.

Außeneinsatz gefragt

In Notfällen ist es wichtig zu wissen, wo die gesuchte Hausnummer ist und außerdem auf welcher Hausseite sich der Eingang befindet – es ist überraschend, wie viele Häuser zur Straße hin keine leicht erkennbare Hausnummer aufweisen“, stellt Diplom-Geograph Philipp Hochreuther, Doktorand am Institut für Geographie der Universität Erlangen, fest. „OpenStreetMap ist in dieser Kategorie oft deutlich besser als Google Maps.“

Auf der Straße legten die Mapper Handskizzen ihrer Verbesserungen auf ausgedruckten OpenStreetMapKarten an. Nach drei Stunden Außeneinsatz in brütender Hitze fanden sie sich im Café Cycles ein, um an ihren Laptops die Änderungen digital umzusetzen und hochzuladen (siehe Bild). Internetnutzer können nun vom lokalen Wissen profitieren und beispielsweise von ihrem Navigationssystem bis vor die Haustür geführt werden.

Stetig verbessert

Durch die hohe Dichte aktiver Mapper, besonders in Deutschland, ist die Abdeckung gut und wird stetig verbessert. „Wir haben heute zusammen mehr geschafft, als im Voraus geplant. Außerdem lernt man neue Mapper aus der Region kennen und kann sich mit ihnen über ihre Spezialgebiete austauschen. Ein Nutzer ist beispielsweise daran interessiert, abgesenkte Bordsteine für Rollstuhlfahrer zu erfassen – an diese Möglichkeit hatten die anderen vorher noch gar nicht gedacht“, resümiert der OpenStreetMapAktive Stefan Erhardt. „Das andauernde Interesse zeigt, dass Erlangen weiterhin bundesweit oben mitspielen kann. Die Mapping Party war ein voller Erfolg.“

 

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