Pendler nach Erlangen atmen auf: Einfallstraße offen

5.10.2018, 16:36 Uhr
Pendler nach Erlangen atmen auf: Einfallstraße offen

© Klaus-Dieter Schreiter

Die Bauarbeiter hatten die Absperrungen bereits morgens um zehn Uhr weggeräumt, für die offizielle Eröffnung in der Mittagszeit hielt die Polizei den Verkehr aber noch einmal an. Ein weiß-blaues Band wurde dann über die Straße gespannt, das von Innenminister Joachim Herrmann, Lokalpolitikern, Polizei, Vertretern des Staatlichen Bauamts und der Baufirma symbolisch zerschnitten wurde.

Man habe hier eine Lösung im Interesse der Menschen gefunden und nicht nur die Verkehrssicherheit erhöht, sondern durch den Einbau von lärmminderndem Asphalt auch den Lärm deutlich reduziert, meinte der Innenminister. Auch optisch habe sich vieles verbessert. Immerhin fördere der Freistaat das 2,3 Millionen Euro teure Projekt mit 1,1 Millionen Euro. Die 1,3 Millionen, die bei der Gemeinde hängen bleiben, würden auch noch einmal "ordentlich" bezuschusst, versprach Herrmann: "Der Bescheid kommt noch".

Dank an die Anlieger

Der Fachbereichsleiter des Staatlichen Bauamts Nürnberg, Andreas Eisgruber, dankte nicht nur den Anliegern, von denen etliche zur Eröffnung gekommen waren, für ihr Verständnis, sondern auch der Baufirma für ihre schnelle und gute Arbeit. Immerhin konnten die Arbeiten rund sechs Wochen früher als geplant fertig gestellt werden, was aber auch der guten Planung im Bauamt und dem guten Wetter zu verdanken sei.

Laut Uttenreuths zweitem Bürgermeister Reinhard Horlamus war der Bebauungsplan für die Ortsdurchfahrt bereits unter dem jetzigen Alt-Bürgermeister Karl Köhler aufgestellt worden. Zwar habe man sich eine schmalere Straße gewünscht, "aber damit können wir nun auch leben".

Im nächsten Jahr würden noch die Bürgersteige verbessert, der Weiherer Dorfplatz verschönert und die Straße zum Bürgerhaus ausgebaut, blickte Horlamus voraus. Innenminister Herrmann verkündete zudem, dass für die Verbesserung der Ortsdurchfahrt Uttenreuth Gespräche laufen und "eine Lösung absehbar" sei. Auch die Ortsumgehung von Forth sei auf einem guten Weg. "Ich hoffe, dass wir hier zügig mit der Planung vorankommen und Baurecht schaffen können", erläuterte der bayerische Innenminister gegenüber unserer Zeitung.

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