Rückenwind für den Radverkehr in Erlangen

22.6.2018, 10:00 Uhr
Rückenwind für den Radverkehr in Erlangen

© NN

Eine schnelle Verbindung zwischen östlichen und westlichen Stadtteilen ist für Autofahrer und Radfahrer der Stadt Erlangen derzeit nicht existent. Die einen bremsen Verkehr und Baustellen, die anderen fahren im Zickzack-Kurs mit ihren Fahrrädern durch die Stadt.

Eine Verbesserung für beide Seiten erhoffen sich der ADFC und die Stadtspitze nun durch eine konkrete Umsetzung des innerstädtischen Radschnellwegs im Wiesengrund. Der wurde bereits im städtischen Verkehrsentwicklungsplan konzipiert. Durch dessen Sogwirkung erhofft man sich auch eine sichtbare Entlastung der Regnitzbrücken von Autopendlern – ohne auf die StUB warten zu müssen.

Ohne den Erhalt und die Verbesserung des bestehenden Radroutennetzes wäre jede Investition aber wirkungslos, diskutierte der ADFC mit OB Florian Janik, Bürgermeisterin Susanne Lender-Cassens und Baureferent Josef Weber. 

Hier offenbart sich das Dilemma, dass für beschlossene kleine und mittlere Baumaßnahmen "an sich genug Geld da ist" (Janik), "Baufirmen aber wegen der allgemein sehr guten Auftragslage nicht anbieten und städtische Stellenausschreibungen ohne Erfolg bleiben" (Weber).

Zudem sollen Fahrradstraßen in Erlangen einheitlich und deutlich erkennbar gestaltet werden. In der Bayernstraße wird hierfür ein Versuchsprojekt gestartet.

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