Run auf Bürgerforum

21.11.2013, 14:25 Uhr
Run auf Bürgerforum

© Klaus-Dieter Schreiter

Themen waren unter anderem Neubau- und Gewerbegebiete, die Gestaltung einer neuen Ortsmitte und das geplante Museum Bubenreutheum. Die Verlagerung des Sportzentrums und die Mobilität im Ort mit dem Ausbau der Bahnstrecke und dem ÖPNV waren ebenfalls viel diskutierte Themen. Dabei kamen auch gute Vorschläge auf den Tisch wie zum Beispiel der Ausbau und die Erweiterung des Radwegs entlang der Bahn, damit die Pedalritter nicht mehr über den Berg strampeln müssen.
Überraschend stark in den Vordergrund rückten Sozialthemen wie das Zusammenleben der Generationen, Nachbarschaftshilfe und die Flüchtlingsproblematik. Die 500-Seelen-Gemeinde Bubenreuth hatte bekanntlich nach dem Krieg rund 1600 heimatvertriebene Geigenbauer aufgenommen und sich damit zur Minderheit gemacht. Auch heute, wo so viele Flüchtlinge aus den Krisengebieten nach Deutschland kommen, müsse die Gemeinde wieder mehr für die Flüchtlinge tun, war der Tenor.

Was ein High-Tech-Unternehmen wie die in Bubenreuth angesiedelte Softwarefirma Infoteam von einem Standort erwartet machte deren Vorstand Karl-Heinz John in einer Arbeitsgruppe deutlich, die sich mit dem Bubenreuther Gewerbe beschäftigte. Dass computergesteuerte Präzisionsmaschinen, wie sie etliche Geigenbauer einsetzen, Probleme durch Erschütterungen bekommen, wenn die Bahn vorbeidonnert, konnte sich bislang auch niemand vorstellen.
Die Veranstalter des Forums – eingeladen hatten der Arbeitskreis Energiewende, eine Forschungsgruppe der TH Nürnberg und Bürgermeister Rudolf Greif mit seinem Gemeinderat – zeigten sich überaus zufrieden mit der Bürgerbeteiligung und der schon jetzt erreichten Qualität der Arbeiten von den 80 Studenten der TH Nürnberg um Professor Richard Woditsch.
Auch die Teilnehmer waren begeistert ob der frühen Einbindung. Darum sehen alle gespannt dem nächsten Bürgerforum entgegen, das als Fortsetzung des jetzigen bereits im März stattfinden soll.

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