Sanierung des Hauptsammlers: A73 im April wieder frei

21.2.2020, 11:00 Uhr
Sanierung des Hauptsammlers: A73 im April wieder frei

© Foto: Edgar Pfrogner

Zurzeit werden, deutlich sichtbar, neben der Autobahn die letzten Rohre geparkt, um sie unter den Fahrstreifen zu verlegen. Der Hauptsammler für die Erlanger Abwässer liegt direkt unter der Schnellstraße. Als der Hauptsammler in den Jahren 1958 bis 1961 gebaut wurde, gab es die Autobahn A 73 noch nicht.


Gruppe von Spezialisten begutachtete die Arbeiten


Zwei Jahre Planung waren notwendig geworden, ehe im Herbst 2018 mit den Arbeiten begonnen worden war. Die Sanierung war notwendig geworden, um die Funktionsfähigkeit der öffentlichen Entwässerung auch weiterhin zu sichern. Der Hauptsammler wurde und wird vom Regenüberlaufbecken an der Kreuzung Äußere Brucker Straße/Michael-Vogel-Straße bis zum Klärwerk saniert (die EN berichteten bereits mehrfach).

Zurzeit werden die abschließenden Arbeiten zur Verlängerung der Abwasserüberleitung durchgeführt, Noch bis Ende März, Anfang April dauern die Arbeiten. Die Baukosten für die Sanierungsmaßnahme belaufen sich auf 14,1 Millionen Euro.

Die wegen der Baustelle notwendige Verschwenkung der Fahrbahnen auf der A73 hat kaum zu Verkehrsbehinderungen und zusätzlichen Staus geführt. Werkleiter Wolfgang Fuchs bedankt sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich bei der Autobahndirektion Nordbayern für die gute Zusammenarbeit während der Sanierungsmaßnahme. In den Sommermonaten ruhte allerdings die Maßnahme, um den Verkehr nicht noch weiter wegen der Baustelle zu drosseln.

Also wurde die Sanierung des Hauptsammlers überwiegend in den Herbst- und Wintermonaten durchgeführt. Die mächtigen Rohre wurden passgenau aus Ungarn geliefert, wo eine Spezialfirma sie für das Erlanger Sanierungsprojekt herstellte. Gelagert wurden sie neben den Baucontainern auf dem Großparkplatz.

Um überhaupt den Hauptsammler sanieren zu können, musste ein Bypass gelegt werden, durch den die Abwässer zum Klärwerk geleitet wurden.

Die Sanierung des Hauptsammlers wurde in sechs Abschnitten mit verschiedenen Verfahren durchgeführt. Der Querschnitt des Hauptsammlers wurde durch das Einschieben von Inlinern und GFK-Profilen zwar etwas geringer, er reiche jedoch immer noch aus, um auch die Neubaugebiete mit zu entsorgen, so die Fachfirma.

Im Erlanger Hauptsammler kommen die Abwässer von rund 165 000 Menschen an, zusätzlich leiten auch Abwasserverbände Schwabachtal und Seebachgrund, Bubenreuth, Möhrendorf und Buckenhof in den Sammler ein.

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