"Satelliten" in ERH: Corona-Impforte kommen voran

12.3.2021, 06:00 Uhr

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© Paul Neudörfer

Die Zeichen stehen auf dezentrales Corona-Impfen, an den Außenstellen in Herzogenaurach, Höchstadt und Eckental laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

In den nächsten Wochen kommen mit der Eschenauer Georg-Hänfling-Halle, der Sporthalle der Mittelschule und dem ehemaligen Firmengebäude des Pharmaunternehmens Baxter drei zusätzliche Impfstätten nach Eckental, Herzogenaurach und Höchstadt.

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Für die Stadt an der Aisch hat das Landratsamt die Gewerbeimmobilie angemietet, die beiden anderen Gebäude sind Liegenschaften der jeweiligen Gemeinden.

Insofern bleiben die Gemeinden bzw. der Landkreis dafür zuständig. Für den Betrieb der Außenstellen ist dann allerdings die Stadt Erlangen verantwortlich: von der Öffnung, über die Security und die Reinigung bis zur Schließung, heißt es aus der Pressestelle der Stadt Erlangen.

Auch wenn die drei Orte im Landkreis liegen, ist in Sachen Corona-Impfungen für Bürger aus Erlangen und Erlangen-Höchstadt (wie beim gemeinsamen Impfzentrum in Erlangen) die Hugenottenstadt federführend zuständig. Mehr Informationen lesen Sie hier.

Im April soll es dann in den sogenannten Satelliten-Zentren mit den Impfungen losgehen, vorausgesetzt es ist ausreichend Serum vorhanden. Bis dahin werden die Standorte um- und ausgerüstet. Das frühere Firmengebäude in Höchstadt ist bereits ausgeräumt, auch eine eigene Sonderreinigung ist noch für diese Woche (KW 10) vorgesehen.

Die beiden anderen Liegenschaften befänden sich in einem "sehr gepflegten" Zustand, berichtet die Stadt Erlangen weiter. Die Umbaumaßnahmen hielten sich damit grundsätzlich in Grenzen.

Pläne gezeichnet und Angebote angefragt

In der Kalenderwoche 9 wurden Pläne gezeichnet und Angebote angefragt, seit 8. März 2021 zudem erste Aufträge erteilt, wie zum Beispiel der Messebau oder die EDV-Ausstattung. Parallel dazu laufen die Personalplanungen.

Es müssten zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter akquiriert und eingearbeitet werden, Schichten festgelegt, Kapazitäten berechnet und Strukturen entwickelt werden, heißt es von Seiten der Stadt Erlangen. "Das ist aufwendiger als der Umbau selbst."

Kulturamt hat Federführung

Einrichtung und Ausstattung selbst ist Aufgabe des Betreibers, also der Stadt Erlangen, so die Pressestelle. Das Kulturamt hat demnach dafür weiter die Federführung und beauftragt entsprechende Firmen. Natürlich arbeite die Stadt mit den Gemeinden vor Ort zusammen.

Tische und Stühle werde man voraussichtlich nicht durch den Landkreis fahren. Aber eine "Impfzentrum-Einrichtung" ist auch in den Landkreisgemeinden nicht vorrätig.

Die Beschäftigten, die in den Außenstellen tätig sein sollen, wurden oder werden im Erlanger Impfzentrum eingearbeitet. Denn die Außenstellen folgen laut Pressestelle der "gleichen Logik" und dem gleichen Ablauf wie die Zentrale in Erlangen.

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