Siemens bereitet Auszug aus Himbeerpalast vor

21.10.2020, 18:30 Uhr
Siemens bereitet Auszug aus Himbeerpalast vor

© Harald Sippel

Der "Himbeerpalast", bestehend aus mehreren um Innenhöfe gruppierte Gebäudeflügel, wurde 1948-53 in fünf Bauabschnitten nach Plänen des damaligen Siemens-Hausarchitekten Hans Hertlein erbaut.

Das Gebäude, das 1991 als erster Nachkriegsbau unter Denkmalschutz gestellt wurde, orientiert sich an den in den 20er Jahren in der Berliner Siemensstadt entwickelten Bauten.

Zeitloses Gebäude

Jedoch zeigen die gläsernen Eingangshallen, das Penthouse auf dem Südflügel und der elegante halbrunde Ausstellungspavillon an der Spitze des Trapezes den Stil der 50er Jahre. "Insgesamt entstand ein fast zeitlos modernes Zweck- und Verwaltungsgebäude, das zugleich den Rang eines Weltunternehmens zur Schau stellt", ist im Stadtlexikon nachzulesen.

Ende des Jahres übergibt Siemens den Gebäudekomplex an den Freistaat. Für rund 100 Millionen Euro wird der Himbeerpalast in den kommenden Jahren zum neuen Zentrum der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität umgebaut. Abgeschlossen ist die Versteigerung des Siemens-Inventars. Knapp 7000 Einzelstücke kamen unter den Hammer. 54 000 Gebote wurden abgegeben. Fazit der mit der Auktion beauftragten Firma: "100 Prozent der Posten sind verkauft worden."

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