Siemens in Erlangen hat 45.000 neue Mitarbeiter

22.4.2021, 12:30 Uhr
Siemens in Erlangen hat 45.000 neue Mitarbeiter

© Harald Sippel

Oberbürgermeister Florian Janik und Thomas Braun, General Manager des Siemens Campus, setzten in dieser Woche gemeinsam mit zwei ehrenamtlichen Imkern und einer Imkerin die rund 45 000 Bienen aus. Mit dem Projekt "SieBees" will Siemens die Biodiversität auf dem neuen Campus-Gelände stärken und einen Beitrag zur Nachhaltigkeit im jüngsten Stadtteil Erlangens leisten. Bienenstöcke gibt unter anderem auch an den Siemens-Standorten Karlsruhe und Mannheim.

"Nachhaltigkeit ist nicht nur eine globale Herausforderung. Zum Schutz unserer Heimat kann jede und jeder einen Beitrag leisten – im Großen wie im Kleinen. Ich begrüße es sehr, dass Siemens bei der Entwicklung und dem Bau des neuen Campus auch an die kleinen wertvollen Dinge zur Verbesserung der Stadtökologie denkt", sagte OB Janik bei der Einweihung der Bienenstöcke.

"Der Siemens Campus ist ein CO2-neutraler und nachhaltiger Standort", ergänzte Thomas Braun. "Neben moderner Gebäude- und Energietechnik, umweltfreundlicher Bauweise, innovativer Fernkälte- und Fernwärmekonzepte sowie der Nutzung erneuerbarer Energien nimmt daher auch der Schutz der Natur- und Artenvielfalt auf dem Campus einen wichtigen Platz ein. Darüber hinaus schafft eine lebendige Umgebung auch ein attraktives Lebens- und Arbeitsumfeld für die hier Beschäftigten und die Erlanger Bürger."

Die Bienenstöcke befinden sich inmitten frisch angepflanzter Obstbäumen. Weitere sollen sukzessive folgen, so dass die Honigbienen zukünftig ausreichend Nahrung finden sollten. Betreut werden die "Siebees" von Antoine Delaporte und Horst Jäckisch, beide bei Siemens auf dem Campusgelände beschäftigt. Die Dritte im Bunde ist Verena Ryssel, Nachbarin im Stadtteil. Tatkräftige Unterstützung und fachliche Beratung leistet darüber hinaus der Imkerverein Erlangen und Umgebung. Von ihm stammen auch die Bienenvölker. 

Zusätzlich zu den Bienenstöcken sind auf dem Gelände des bezogenen Moduls 15 Insektenhotels aufgestellt, die verschiedensten Insektenarten ein Habitat bieten sollen. Auf diese Weise will der Konzern einen Beitrag gegen das Insektensterben leisten. 19 Vogelnistkästen und 29 Fledermausunterkünfte, mehrere Steinmauern zur Ansiedlung von Eidechsen sowie eine insektenfreundliche Beleuchtung sollen ebenfalls für Artenvielfalt auf dem Campusgelände sorgen.

Siemens will darüber hinaus die Grünflächen weiter ausbauen. Der Altbestand an Bäumen soll dabei nicht nur erhalten bleiben, sondern durch die Anpflanzung von Kiefern, Eichen und Pappeln sowie an den Klimastress gut angepassten Ginkos erweitert werden.

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