Stau-Chaos auf A73: Lkw verhaken sich, weil Fahrer aufs Klo muss

5.12.2019, 11:55 Uhr
Stau-Chaos auf A73: Lkw verhaken sich, weil Fahrer aufs Klo muss

© Verkehrspolizeiinspektion Erlangen

Ein Auffahrunfall war der Auslöser für all das Chaos: Auf der A73 kam es am Mittwoch zu stundenlangen Verkehrsbehinderungen, weil mehrere Lastwagen in einen Unfall verwickelt wurden. Im Baustellenbereich zwischen der Auffahrt Erlangen-Bruck und dem Autobahnkreuz Fürth/Erlangen musste ein Sattelzug abbremsen, weil sich ein Rückstau gebildet hatte.

Dies jedoch übersah ein weiterer Sattelzug hinter ihm und fuhr auf ihn auf. Das blockierte die rechte Spur der Autobahn. Während der vordere Sattelzug nach dem Unfall noch fahrbereit war und nach der Unfallaufnahme seine Fahrt fortsetzen konnte, sah es für das Fahrzeug des Unfallverursachers weniger gut aus: Es war so stark beschädigt, dass ein Abschleppdienst angefordert wurde.

Währenddessen konnten auf der linken Spur Autos weiterhin an der Unfallstelle vorbeifahren - zumindest noch. Denn dann wurde der Harndrang eines weiteren Lastwagenfahrers ihm und den anderen Verkehrsteilnehmern zum Verhängnis: Weil der Abschleppdienst nicht schnell genug eintraf, versuchte ein der Fahrer mit seinem Gespann die Unfallstelle auf der linken Spur ebenfalls zu passieren.

Abschleppdienst näherte sich rückwärts

Dabei verhakten sich die beiden Lkw so miteinander, dass es weder vor, noch zurück ging. Beide Spuren waren dadurch blockiert. Der Polizei gegenüber gab er als Grund für sein Fahrmanöver an, dass er unbedingt zu einer Toilette wollte.

Da nun beide Lastwagen die komplette Fahrspur blockierten, musste der Abschleppdienst zunächst zum nächsten Autobahnkreuz fahren und von dort aus rückwärts zur Unfallstelle rangieren. Ein späteres Wenden auf der Fahrbahn wäre nicht möglich gewesen.

So konnte die Unfallstelle erst um 17.25 Uhr geräumt und die A73 in Richtung Nürnberg wieder freigegeben werden. Der Rückstau reichte bis weit über Baiersdorf hinaus. Auch alle Ausweichstrecken in und um Erlangen waren überlastet und es kam auch dort zu langen Wartezeiten.


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