StUB aus Lego: Kinder planen die Stadt-Umland-Bahn

11.7.2019, 12:06 Uhr
StUB aus Lego: Kinder planen die Stadt-Umland-Bahn

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Bereits vor vier Jahren hatte der Stadtrat beschlossen, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an den Planungen zu verbessern. Eine Arbeitsgruppe mit Teilnehmern unter anderem aus Politik, Verwaltung, Polizei, Stadtjugendring und Jugendparlament hatte dann 2017 vorgeschlagen, im Stadtjugendring eine halbe Stelle einzurichten und ein Handlungskonzept zu entwerfen. Entwickelt hat dieses Konzept der Stadtjugendpfleger Christian Kohlert, die Umsetzung kann sich nun im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen.


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Erfreulich sei, so Oberbürgermeister Florian Janik während der Eröffnung, dass die Vernetzung mit Partnern aus dem Amt für Soziokultur und dem Stadtplanungsamt ebenso gut funktioniert habe wie mit externen Partnern. Dazu gehören die Hermann-Hedenus-Schule in Alterlangen und der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn (StUB).

Eine Arbeitsgruppe hatte sich dann auch das StUB-Thema vorgenommen und eine "förderoptimierte" Lego-Version aufgebaut, die inmitten der Ausstellung zu sehen ist und dort lautlos ihre Kreise zieht. Ausgestellt sind unter anderem auch der Kinderstadtplan, eine Auswahl der von der Videogruppe "unbequem" gemachten Filme, und die Ergebnisse aus dem regelmäßig im E-Werk stattfindenden Minecraft Angebot "Baue deine Stadt".

Zudem können sich die Ausstellungsbesucher an verschiedenen Stationen direkt beteiligen und beispielsweise am Plakat zur Homepage von "beteiligt & dabei" mit arbeiten, oder an der StUB "herumbasteln". Die Ideen sollen in die weiteren Planungen des Zweckverbands einfließen. Eine Postkartenaktion mit Gewinnspiel gibt es auch.

Es sei "toll zu beobachten was alles passiert ist", meinte Herzogenaurachs Bürgermeister German Hacker, der als Verbandsvorsitzenden des Zweckverbands Stadt-Umland-Bahn gekommen war, und Technischen Leiter Florian Gräf mitgebracht hatte. Der Vorsitzende des Stadtjugendrings, Andreas Drechsler, versprach ob der guten Erfahrungen aus dem Projekt, dass demnächst ein Innenstadt-Workshop kommen wird, und dass man die Arbeiten weiter entwickeln wolle.


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"Beteiligung lohnt sich", ist sein Fazit. Er vergaß auch nicht, Stadtjugendpfleger Christian Kohlert zu loben, der die Dinge in die richtigen Bahnen gelenkt hatte. Drechsler dankte zudem dem Kinderhilfswerk, das 20 000 Euro für das Projekt spendiert hat. Laut dessen Vertreter Sebastian Schiller ist Erlangen eine von zehn Modellkommunen, die diese Förderung bekommen haben. Die Stadt sei "ein Vorbild" was Kinderbeteiligung angehe.

Das nun im Rathausfoyer gezeigte Ergebnis sei keine Leistungsschau, sondern ein Zwischenbericht, meinte Janik. Er forderte die Kinder und Jugendlichen auf: "Bleibt dabei, es geht darum wie eure Stadt aussehen soll".

Info: Die Ausstellung ist noch bis zum 12. Juli zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.

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