StUB-Befürworter: "Stillstand hilft nicht weiter"

4.3.2016, 06:00 Uhr
Mit Trillerpfeife und Broschüren: Sowohl StUB-Befürworter (im Bild) als auch -Gegner warben im Vorfeld des Bürgerentscheids intensiv für ihre jeweiligen Positionen.

© Horst Linke Mit Trillerpfeife und Broschüren: Sowohl StUB-Befürworter (im Bild) als auch -Gegner warben im Vorfeld des Bürgerentscheids intensiv für ihre jeweiligen Positionen.

Erlangen ist eine dynamische und lebenswerte Stadt. Das belegen die wachsende Einwohnerzahl und eine stetige Zunahme der Arbeitsplätze. Um erfolgreich zu bleiben, muss sich Erlangen aber auch weiterentwickeln. Stillstand hilft nicht weiter.

Ein leistungsfähiges Verkehrssystem ist unabdingbar für die Herausforderungen der Zukunft. Alle Erlangerinnen und Erlanger wollen schnell und zuverlässig von ihrem Wohnort zu ihrem Arbeitsplatz oder zum Einkauf in die Innenstadt gelangen oder die bunte Vielfalt des urbanen Lebens genießen - in Erlangen und der Metropolregion.

Rückgrat des Nahverkehrs

Die Stadt-Umland-Bahn als Rückgrat des Nahverkehrs leistet dazu einen zentralen Beitrag, vernetzt mit der Nürnberger Straßenbahn und der S-Bahn. Sie verkürzt Fahrzeiten und schafft attraktive Verbindungen. Die großen Wohngebiete im Stadtwesten, der Südcampus der Universität und der künftige Siemens-Campus werden unmittelbar an die Innenstadt angebunden. Ein verbessertes Busnetz ist dabei wichtig, aber mit Bussen alleine ist der Nahverkehr nicht in der Lage, auf Dauer den Pendlerverkehr in die Stadt und innerhalb Erlangens zu bewältigen.

StUB-Befürworter:

© F.: Sippel

Im Jahr 2015 überquerten täglich mehr als 175.000 Kfz die Erlanger Stadtgrenze. Straßenbahnen als attraktive und klimafreundliche Nahverkehrsmittel bewegen viele Menschen zum Umsteigen. Seriöse Untersuchungen bekräftigen: Über 10.000 Fahrten täglich werden durch die StUB vom Auto auf die Schiene verlagert. Weniger Autofahrten bedeuten: Weniger Belastung auf den Straßen durch weniger Staus, weniger Abgase und Lärm, weniger Druck auf Parkplätze. Davon profitieren alle mit einem Plus an Lebensqualität - auch jene, die weiterhin auf das Auto angewiesen sind.

Die StUB erhöht zudem die Attraktivität Erlangens als Unternehmens- und Wissenschaftsstandort. Damit werden die Bedingungen für wichtige Investitionen und Arbeitsplätze verbessert. Wir brauchen diese, denn Einkommen und Steuern sichern die Grundlagen für eine zukunftsfähige Stadtgesellschaft. Moderne Arbeitnehmer interessieren sich nicht nur für ihren Arbeitgeber, sondern auch für die Stadt, in der sie leben und arbeiten. Deshalb ist ein modernes Verkehrssystem ein lebenswichtiger Standortfaktor im globalen Wettbewerb der Regionen.

Das Video wird präsentiert von frankenfernsehen.tv:

Gut angelegtes Geld

Die Stadt Erlangen wird nach Abzug der Zuschüsse auf zehn Jahre verteilt 66,5 Millionen Euro für Planung und Bau der StUB investieren. Das ist gut angelegtes Geld für die Zukunft unserer Stadt und behält die Interessen unserer Kinder und Enkel im Blick. Wichtige Investitionen in Schulen, Wohnungsbau und Kultur bleiben unabhängig davon auf der Agenda. Hinzu kommt: Der Freistaat Bayern und der Bund haben erhöhte Zuschüsse in Höhe von 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten in Aussicht gestellt. Diese einmalige Chance müssen wir jetzt nutzen. Sonst wandern 190 Millionen Euro nicht in unsere Region.

Altoberbürgermeister Dr. Dietmar Hahlweg hat es auf den Punkt gebracht: "Ein wirtschaftlich starkes und lebenswertes Erlangen in der Metropolregion Nürnberg braucht die Stadt-Umland-Bahn. Nur mit StUB, S-Bahn und Bus zusammen können wir den zunehmenden Verkehr ökologisch und verantwortungsvoll gestalten."

Unterstützen Sie mit der Allianz Pro StUB eine wegweisende Weichenstellung zum Wohle unserer Stadt. Stimmen Sie am 6. März mit NEIN.

Eine Statement zu den Argumenten der StUB-Gegner finden Sie hier.

StUB-Bürgerentscheid in Erlangen: Wie wählt man richtig?

Wir berichten am Wahltag live auf nordbayern.de über den Verlauf und Ausgang der Abstimmung zur StUB!


 

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