Kundgebung am Bohlenplatz

Students for Future in Erlangen: Weltklimagipfel "ein riesiges Greenwashing"

Eva Kettler

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8.11.2022, 15:40 Uhr
Am Bohlenplatz führte die Erlanger Ortsgruppe Students for Future am Dienstagmittag (8. November) eine Kundgebung anlässlich der derzeit stattfindenen Weltklimakonferenz durch.

© Harald Sippel, NN Am Bohlenplatz führte die Erlanger Ortsgruppe Students for Future am Dienstagmittag (8. November) eine Kundgebung anlässlich der derzeit stattfindenen Weltklimakonferenz durch.

Nichts anderes als ein riesiges Greenwashing seien die UN-Klimagipfel, so der Vorwurf der Aktivisten, von denen sich etwa 30 auf dem Bohlenplatz versammelt hatten. Seit 27 Jahren würden sich die Staaten der UN zu Klimagipfeln treffen, trotzdem werde nicht ausreichend Klimaschutz durchgesetzt. Der aktuelle Weltklimagipfel setze allerdings noch eins drauf.

Keine Klimagerechtigkeit ohne Menschenrechte

Mit den Menschenrechten sei es in Ägypten nicht gut bestellt, es gebe dort Zehntausende politische Gefangene, sagte ein Sprecher von Students for Future. Klimagerechtigkeit werde es aber ohne Menschenrechte nie geben. "Durch den Import von ägyptischem Gas bezahlen wir ein Regime, das die Menschenrechte umgeht."

Passend zum Thema wurde das Stück "Keine Zeit" der Liedermacherin Dota gespielt. "Hier stehen wir, vor uns die Wüste, um uns der Wohlstand - Geld kann nicht alles, aber mit Geld kann man alles zerstören."

Eingegangen wurde auch auf das Dorf Lützerath in Nordrhein-Westfalen, das zum Symbol der Klima- und Anti-Braunkohle-Bewegung geworden ist.

Im Anschluss zogen die Students for Future zu einem Hörsaal der Uni, wo ein Vortrag zum Thema Klimagerechtigkeit gehalten wurde.

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