Ungebremste Nachfrage nach Wohnraum in Baiersdorf

14.8.2019, 15:00 Uhr
Ungebremste Nachfrage nach Wohnraum in Baiersdorf

© Dieter Köchel

Inzwischen wachsen die vier Häuser auf dem Areal am Igelsdorfer Weg im Stadtteil Hut rasant in die Höhe. In dieser Woche haben zudem die Arbeiten für die Wasseranschlüsse zu den neuen Häusern begonnen. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis Freitag, 30. August, dauern. Solange bleibt der Igelsdorfer Weg zwischen der Lindenstraße und der Straße "In der Hut" für den Straßenverkehr gesperrt. Für die Dauer der Bauarbeiten entfällt die Bushaltestelle "In der Hut" der Linie 252; als Ersatzhaltestelle fungiert die Haltestelle "Bahnhof Ost".

Im Herbst bezugsfertig

Unverdrossen und flott geht unterdessen die Arbeit an den Hochbauten voran. Oliver Rosic, Inhaber der gleichnamigen Holding, sagt, dass er eigentlich mit der gesamten Baumaßnahme bis Ende 2019 fertig sein wollte. Doch habe es im Bereich des geförderten Wohnungsbaus (vormals Sozialwohnungsbau) Verzögerungen bei der Baugenehmigung gegeben. Daher werden zwar nun im Herbst die 14 Eigentumswohnungen bezugsfertig werden, die Fertigstellung der 27 Wohnungen im geförderten Wohnungsbau werde sich hingegen noch bis ins Frühjahr nächsten Jahres hinziehen, bedauert der Baiersdorfer Unternehmer.

Dass die Stadt Baiersdorf mit der Ausweisung des Baugebiets durch die erforderliche Bauleitplanung ebenso richtig lag wie der Bauherr mit der Wohnbau-Planung und Ausführung, belegen die Fakten. Die 14 Eigentumswohnungen, die in zwei Gebäuden eingebaut wurden, sind längst komplett vermarktet, sprich: verkauft.

Anders stellt sich das bei den 27 geförderten Wohnungen dar, die ebenfalls in zwei Gebäuden untergebracht sind, ein Haus mit 18 Wohneinheiten und eines mit neun Wohnungen. Denn um eine Wohnung im geförderten Mietwohnungsbau zu bekommen, braucht man einen Mietberechtigungsschein. Den stellt das Landratsamt Erlangen-Höchstadt aus.

Die Belegung der geförderten Wohnungen könne somit erst stattfinden, wenn die Wohnungen bezugsfertig sind und die Menschen, die da einziehen wollen, einen Mietberechtigungsschein vorweisen können. Dass aber der Bedarf an preiswertem, bezahlbarem Wohnraum riesig ist, hat auch Rosic schon erfahren. "Über 100 Bewerber haben sich bei mir bereits für die 27 Wohnungen gemeldet, davon zirka 95 Prozent aus Baiersdorf."

Eigene Gesellschaft

Um diesen hohen Bedarf mittelfristig decken zu können, hat Oliver Rosic die SoWo-Bau gegründet, eine Gesellschaft, die sich speziell dem geförderten Wohnungsbau widmet. Diese Gesellschaft baut nicht nur Wohnungen mit preiswertem Mietzins, sondern betreibt diese Wohnungen auch selbst.

Das nächste Projekt steht laut Rosic schon fest. Die SoWo-Bau errichtet in Höchstadt 36 Wohnungen im geförderten Wohnungsbau und wird auch dort Betreiber der Wohnungen bleiben. Es geht voran.

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