Vorstudie zur StUB in Uttenreuth prüft auch das Bussystem

16.5.2019, 11:00 Uhr
Soll die StUB, hier im Mini-Format, auch im Osten von Erlangen fahren?

© Rainer Groh Soll die StUB, hier im Mini-Format, auch im Osten von Erlangen fahren?

In seiner Mai-Sitzung beschäftigte sich der Uttenreuther Gemeinderat nun erneut mit einem Antrag der CSU und der Bürgergemeinschaft/Freie Wähler zu Verkehrsstudien, der bereits im Februar 2019 auf der Tagesordnung der damaligen Gemeinderatssitzung stand. Diesmal wurde der Antrag aber mit 4:8-Stimmen abgelehnt.


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Zweiter Bürgermeister Reinhard Horlamus (SPD), der wegen einer krankheitsbedingten Abwesenheit von Bürgermeisters Frederic Ruth die Sitzung leitete, sagte, dass man in der Sitzung vom 19. Februar beschlossen habe, dass sich die Gemeinde an einer Vorstudie und der Standardisierten Bewertung hinsichtlich eines Ostasts der Stadt-Umland-Bahn beteilige. Demnach soll gutachterlich geprüft werden, ob sich die Rahmenbedingungen für eine Umsetzung des Projektes "Ost-Ast" geändert haben und ob nunmehr eine Förderung der Stadt-Umland-Bahn zum Beispiel bis nach Neunkirchen am Brand oder Eckental erfolgen könnte.

Studien für schienenungebundene und andere Verkehrslösungen

Auf Antrag der CSU und der Bürgergemeinschaft/Freie Wähler sollten nach dem Beschluss des Gemeinderates in zwei weiteren Studien auch schienenungebundene und andere Verkehrslösungen betrachtet werden. Der Bürgermeister wurde damals mit beauftragt, sich bei der "Initiative Ostast StUB" einzusetzen, dass eine weitere, parallel verlaufende Vorstudie in Auftrag gegeben werden solle.

Dies habe Ruth bei einem Treffen der Bürgermeister am 11. April in Eckental auch gemacht, so Horlamus. Bei dem Treffen der Bürgermeister habe ein Vertreter des VGN erläutert, dass die Vorstudie und die Standardisierte Bewertung bereits die Betrachtung eines optimierten Bussystems beinhalten würden.


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Zudem sei das Bussystem auf dem Ostast in den letzten Jahren nochmals deutlich verbessert worden, wurde der von Ruth eingereichte Antrag für erledigt erklärt, so Horlamus. Damit habe der Bürgermeister seine "Pflicht und Schuldigkeit" getan, meinte Esther Schuck (Die Unabhängigen).

Die StUB sei kein "Allheilmittel"

Deshalb mache es Sinn, darüber nachzudenken, ob überhaupt ein solches Gutachten durch den Gemeinderat Uttenreuth in Auftrag gegeben werden soll, warf Reinhard Horlamus als Frage auf. Dies liege nicht im Kompetenzbereich des Gemeinderates, machte Dritter Bürgermeister Wolfgang Hirschmann (GAL) deutlich.

Mit der Meinung der überwiegenden Anzahl der Gemeinderäte konnte sich Manfred Scherzer (CSU) als Mitantragsteller so gar nicht anfreunden. Es könne nicht sein, dass man die StUB quasi als "Allheilmittel" betrachte und alle anderen Varianten außer Acht lasse. Nachdem Scherzer darauf drängte, eine Beschlussabstimmung vorzunehmen, wurde dies auch gemacht. Mit 4 zu 8 Stimmen wurde der Antrag von CSU und Bürgergemeinschaft/Freie Wähler mehrheitlich abgelehnt.

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