Sirenen-Signale

Warnungen: Was die Töne uns sagen

23.7.2021, 14:25 Uhr
Warnsirenen gibt es auch in Erlangen, zum Teil neu installiert. Einheitliche Signaltöne sind aber nach dem Ende des Zivilschutznetzes eher rar.

© Klaus-Dieter Schreiter Warnsirenen gibt es auch in Erlangen, zum Teil neu installiert. Einheitliche Signaltöne sind aber nach dem Ende des Zivilschutznetzes eher rar.

Grundsätzlich dienen Sirenen dazu, möglichst große Bevölkerungsgruppen möglichst schnell geschlossen zu erreichen. 1996, also vor 25 Jahren, wurde das im Kalten Krieg etablierte Zivilschutz-Netz abgeschafft. Der Bund baute darüber hinaus das Sirenennetz mit 65.000 Alarmanlagen ab und verringerte die Zahl der Warnämter deutlich. Im Fall kriegerischer Auseinandersetzungen oder anderer Großkatastrophenlagen soll die Bevölkerung über Radio oder neuerdings auch über Handy-Apps gewarnt werden.

Kein einheitliches System

Es gibt also längst kein einheitliches Warnton-System mehr und auch längst nicht alle Gemeinden verfügen noch über eigene Sirenen. Zwei Sirenen-Töne sind allerdings auch im Jahr 2021 einheitlich geblieben. Die mit ihnen verbundenen Verhaltensmaßregeln sollten daher befolgt werden.

Zwei verschiedene Warntöne

a) Ein einminütiger, an- und abschwellender Sirenenton fordert die Bevölkerung auf, die Radiogeräte einzuschalten und auf Durchsagen zu achten. Er kommt zum Beispiel bei Großbränden und Chemieunfällen zum Einsatz.

b) Ein einminütiger, auf einer Tonhöhe bleibender Sirenenton bedeutet Entwarnung. Auch hier ist es ratsam, das Radio und/oder das Handy für weitere Informationen zu nutzen.

Behalten haben die meisten Feuerwehren ihre Sirenenanlagen. Gerade im ländlichen Raum dienen die Sirenen dazu, die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren in den Einsatz zu rufen. Auch Werksfeuerwehren wie beispielsweise jene von Schaeffler in Herzogenaurach verfügen über eigene Sirenen.

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