Wegen Corona: Planung fürs Schlossgartenfest Erlangen liegt auf Eis

28.3.2020, 06:00 Uhr
Über 6000 Besucher kamen 2019 zum Schlossgartenfest. In diesem Jahr macht das Coronavirus den Organisatoren des Gartenfests einen Strich durch die Rechnung.

© Klaus-Dieter Schreiter Über 6000 Besucher kamen 2019 zum Schlossgartenfest. In diesem Jahr macht das Coronavirus den Organisatoren des Gartenfests einen Strich durch die Rechnung.

Das Schlossgartenfest in Erlangen wird jährlich (bis auf wenige Ausnahmen) seit 1951 von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ausgerichtet. Der Sommerball gilt als eines der größten Gartenfeste Europas und stellt einen gesellschaftlichen Höhepunkt in Erlangen dar.

Zu den Besuchern gehören neben hochrangigen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, auch Freunde und Förderer der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen–Nürnberg (FAU) und natürlich Studierende und Universitätsangehörige. Allein im vergangenen Jahr konnte der Gastgeber, FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger, über 6000 Besucher bei hochsommerlichen Temperaturen begrüßen.

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Ob es in diesem Jahr wieder heißt "Roben, Hitze, Musik" ist noch nicht entschieden. Das Corona-Virus könnte aber der Erlanger Feierlaune einen Strich durch die Rechnung machen. Die Organisatoren setzen vorerst auf den Faktor Zeit. Akut steht wohl keine Entscheidung an. Man wolle erst den Beginn des Sommersemesters am 20. April abwarten und dann die Lage neu beurteilen, heißt es von der Pressestelle der FAU weiter. Bis dahin ruhen aber erst einmal alle Vorbereitungen.

Auf der Kippe steht darüber hinaus sowohl das Barockfeuerwerk als auch das anschließende Hochfeuerwerk – eine der Attraktionen der langen Ballnacht. Erste Überlegungen, die Ballerei ausfallen zu lassen, wurden im vergangenen Jahr angestellt, nachdem der Stadtrat mehrheitlich den Klimanotstand ausgerufen hatte.

"Es gibt Überlegungen, das Feuerwerk abzuschaffen", bestätigte damals Katrin Piecha von der FAU-Pressestelle eine Anfrage der Erlanger Nachrichten. Bei der FAU werde, hieß es weiter, bereits nach möglichen Alternativen wie Laser- oder Licht-Shows Ausschau gehalten.

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