Wegen Weihnachtsbäumen: Invasion in Häusling

ERLANGEN - Eine regelrechte Invasion von Menschen, die Weihnachtsbäume haben wollten, hat der kleine Erlanger Vorort Häusling am Wochenende erlebt. Die Durchgangsstraße war verstopft, die Feldwege zugeparkt.

"Offensichtlich glauben die Bürger, dass es morgen keine Weihnachtsbäume mehr gibt, hier ist eine Invasion", hat der Ortsbeiratsvorsitzende von Kosbach, Häusling von Steudach, Sven-Wulf Schöller, am Sonntagnachmittag einen Hilferuf abgesetzt. Der aber solle keine Beschwerde sein – die Leute kamen, weil sie sich im Wald Tannenbäume selbst schlagen durften. Eine Wiese oberhalb des Dorfes wurde zu einem Parkplatz umfunktioniert, der voll mit Autos war.

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Allein um dort hinzukommen, musste man schon erfolgreich eine Schlammschlacht schlagen. An einer Gabelung der Feldwege stand ein Einweiser, der dafür sorgte, dass der abfließende Verkehr und der den Hügel hinauf fließende sich nicht begegnen.

Der Eingang zur Schonung selbst war schön mit Stroh ausstaffiert, aber drinnen waren Gummistiefel angebracht. Sägen lagen bereit für die Familien, die das Ganze als eine Art Sport sahen und ihre Freude hatten, einen frischen Weihnachtsbaum selbst zu schlagen. Auf der Schulter wurde er dann über die aufgeweichte Wiese zum Parkplatz geschleppt.

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Dieses Abenteuer will die Familie Häfner den Bürgern am kommenden Wochenende wieder gönnen. Und für die Spätentschlossenen möchte sie, falls erlaubt, auch am 21., und 22. Dezember nachmittags die Schonung noch einmal öffnen. Dann aber soll es trockener werden – hoffen jedenfalls alle.