Zu beliebt? Erlanger Uni-Mensa muss Zelt aufstellen
22.1.2020, 05:16 Uhr
Die Mensa am Langemarckplatz wurde aufwendig saniert und mit einem Anbau für den Aufzug versehen. Im Frühjahr 2016 feierte man die Eröffnung – vier Jahre später steht behelfsmäßig ein Partyzelt im Garten, weil die Kapazität nicht ausreicht.
"Oftmals war es innen schon so voll, dass wir nie und nimmer einen Platz bekommen konnten", sagt Medizinstudent Markus Brenner. "Man holt sich das Essen und geht dann auf Platzsuche – oft vergebens", berichtet Kommilitonin Sandra Gicklhorn. Auf den Ansturm hat das Mensa-Team reagiert. "Es war einfach zu eng, wir sind aus allen Nähten geplatzt", so Ralph Schmidt, Abteilungsleiter Hochschulrestaurant beim Studentenwerk Erlangen-Nürnberg. In Spitzenzeiten wurden bis zu 2400 Gäste gezählt, die in der Mensa essen wollten: "Das konnten wir so nicht mehr zulassen", so Schmidt. Vorher sind es bis zu 2200 Gäste gewesen, die man versorgen musste.
Deshalb steht seit November auf der Freifläche im Garten hinter der Cafeteria ein Partyzelt. Bis zu 199 Gäste finden auf Gartenmöbeln dort Platz. Schön ist das nicht, aber der Nutzen überwiegt. Wenn nicht gerade die Heizanlage ausfällt – so wie gestern.
Ende Januar, vermutet Schmidt vom Studentenwerk, wird der Andrang auf die Mensa erst einmal nachlassen, weil dann die Semesterferien kommen. Voraussichtlich Anfang Februar soll daher das Zelt wieder abgebaut werden.
Um den hohen Andrang und die Wartezeiten auf freie Plätze künftig zu vermeiden, sind bereits Alternativlösungen im Gespräch. Möglicherweise bringt die künftige Uni-Nutzung des Siemens-Himbeerpalastes eine gewisse Entlastung. Dort soll eine Cafeteria mit Snackbar eingerichtet werden.
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