Zwei Geigen im Guinnessbuch der Rekorde

11.1.2012, 00:00 Uhr
Zwei Geigen im Guinnessbuch der Rekorde

© Heinz Reiß

Es beherbergt die beiden kleinsten Geigen und die kleinste spielbare Geige der Welt. Seit dem 15. September des letzten Jahres ist auch Markneukirchen, wo die Framuswerke ihre neue Heimat haben, im Guinnessbuch der Rekorde vertreten: mit der größten spielbaren Geige der Welt.

1300 Arbeitsstunden

Zwei Geigen im Guinnessbuch der Rekorde

Die Markneukirchner Handwerksmeister haben ein 4,27 Meter langes und 131 Kilogramm schweres Riesen-Instrument geschaffen, wobei es der Bogen schon auf eine Länge von 5,22 Meter bringt. Die 15 Handwerker investierten mehr als 1300 Arbeitsstunden in das Streichinstrument aus Fichte, Ahorn und Ebenholz. Die größte spielbare Geige der Welt war anlässlich des 650-jährigen Stadtjubiläums der Musikstadt Markneukirchen gebaut worden.

Neben der durch Funk und Fernsehen bekannten kleinsten spielbaren Geige der Welt ist das Bubenreuther Museum auch im Besitz der beiden kleinsten Geigen der Welt. Die beiden Geigen sind insofern eine Kostbarkeit, als sie in allen Teilen wie eine Originalgeige gefertigt und trotzdem zehnmal kleiner sind.

Der Schöpfer dieser filigranen Einmaligkeit war aber wiederum ein Markneukirchner, der Geigenbaumeister Albert Theodor Heberlein. Im Jahre 1905 fertigte er die beiden je 59 Millimeter großen Kunstwerke. Ganze 1,46 Gramm wiegt jede Geige und der dazugehörende Bogen schlägt mit 0,11 Gramm zu Buche.

Aber auch das 28,3 Gramm „schwere“ Etui, in dem die beiden Geigen und die dazugehörigen Bögen untergebracht sind, ist schon eine Meisterleistung.

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