Fahrplanwechsel: Darum bekommen Bayerns Züge neue Nummern

5.11.2020, 11:56 Uhr
Fahrplanwechsel: Darum bekommen Bayerns Züge neue Nummern

© Daniel Karmann, dpa

Mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember wird bayernweit eine neue Linienbezeichnung eingeführt. Dies betrifft den Regionalverkehr. Vorbild ist hier das leicht verständliche System der U-Bahnen und S-Bahnen, die S1 oder U4 heißen. Diese Bezeichnungen sind kurz, eindeutig und lassen sich leicht merken.

Die neuen Bezeichnungen bestehen aus maximal zweistelligen Nummern und beschreiben den Verlauf und den Charakter der Linie. Fahrgäste sollen sich so leichter und besser orientieren können, meint die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Freistaat den Regional- und S-Bahnverkehr plant und kontrolliert.

RE 1 von Nürnberg nach München

Konkret bedeutet dies, dass der Zugtyp - also RE für Regionalexpress, RB für Regionalbahn und S für S-Bahn - maximal durch eine zweistellige Nummer ergänzt wird. So werden die vormals langen Nummern, im hier erwähnten Beispiel RE 4019, verkürzt. Auch Kürzel, die bisher auf die Betreiber von Strecken hinwiesen, zum Beispiel ALX, BRB oder EB sollen überwiegend nicht mehr verwendet werden.

An der neuen Nummer soll der Fahrgast schnell erkennen, wie wichtig die Linie ist. Hauptlinien erhalten einstellige Nummern oder volle Zehnnummern (10, 20, 30...). Nebenlinien, die von einer Hauptlinie abweichen, beginnen mit derselben Zahl und werden durch eine weitere ergänzt (11 oder 23).

Die mehrstelligen Zugnummern bleiben dagegen erhalten. Sie dienen Bahnmitarbeitern und Fahrgästen, Züge bei Beschwerden oder Verspätungen zu identifizieren.

Der RE von Nürnberg nach München ist künftig der RE1, die ab Ingolstadt nach Augsburg abzweigende Regionalbahn heißt dann RB 13.

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