Närrisches Treiben trotz Omikron? Aiwanger erteilt Fasching 2022 eine klare Absage

Nürnberg - Für viele Narren ist es die wichtigste Frage des Jahres: Kann 2022 der Fasching in Bayern zumindest unter Auflagen stattfinden? Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger äußerte sich am Rande einer Pressekonferenz dazu - und macht wenig Hoffnung.

Nicht mehr lange, dann sollte eigentlich der Fasching im Freistaat ausgelassen gefeiert werden. Doch sind Umzüge, Prunksitzungen und Co. angesichts der neuen Omikron-Welle in diesem Jahr überhaupt möglich? Dazu hat sich jetzt Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger geäußert.

"Die Thematik reiht sich ein in die Frage nach Weihnachtsmärkten vor einigen Wochen. Die gleiche Debatte gab es im Sommer zu den Volksfesten", erklärt er. "Ich würde keine größere Summe drauf verwetten, dass diese stattfinden können – eher das Gegenteil wird der Fall sein."

Wird Fasching 2022 im Sommer gefeiert?

Der Wirtschaftsminister erteilt dem närrischen Treiben in diesem Jahr eine klare Absage: "Aktuell wird keiner eine Faschingsparty halten können und dürfen." Denn in Bayern gelten auch für Geimpfte und Ungeimpfte strenge Kontaktbeschränkungen. Nur zehn Personen dürfen sich seit dem 28. Dezember 2021 gleichzeitig treffen. Ungeimpfte dürfen nur einen Hausstand plus zwei weitere Personen eines Hausstands treffen. Lockerungen dieser Beschränkungen sind derzeit nicht in Sicht. Zudem sind Clubs und Diskos in Bayern geschlossen, Tanzveranstaltungen sind untersagt. Große Sportveranstaltungen finden nur ohne Zuschauer statt.

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Von Stefan Zeitler

Doch immerhin einen kleinen Lichtblick gibt der Wirtschaftsminister: "Es gibt erste Überlegungen, Veranstaltungen in den Sommer zu verlegen." Feiern wir Fasching also im Juni oder Juli? Aiwanger wird nicht konkret, verweist jedoch darauf, dass gesellige Runden eher zwischen Mai und September möglich sind, wenn Veranstaltungen im Freien stattfinden und die Corona-Zahlen sinken. "Im Frühsommer gehe ich davon aus, dass sich die Situation deutlich entspannt", so der Wirtschaftsminister in Hinblick auf die Omikron-Lage. Vielleicht heißt es also im Sommer "Helau und Alaaf" in Franken.