1007 Unterschriften für das Bürgerbegehren in Eggolsheim

23.1.2020, 17:50 Uhr
1007 Unterschriften für das Bürgerbegehren in Eggolsheim

© Foto: Marquard Och

Ein Netzwerk mit über 15 Unterstützern habe die Unterschriften aus den 13 Gemeindeteilen zusammengetragen – angesichts der Zahl der Wahlberechtigten hätten zur Erreichung des Quorums 500 Unterschriften genügt, berichtete Albert. Ausdrücklichen Wert legten die anwesenden Unterstützer auf ihr "vollkommen überparteiliches Interesse", betonte Astrid Amon-Bollenbeck. Schon in seinem Beitrag in der Gemeindezeitung hatte Bürgermeister Schwarzmann signalisiert, das Bürgerbegehren zu akzeptieren wenn das Quorum erreicht werde. "So wie es die Bürger wollen, werden wir es machen", unterstrich Schwarzmann. In der nächsten Ratssitzung kommt der Antrag auf die Tagesordnung.

Als Initiator des Begehrens erklärte Albert: "Wir bitten, eine Prüfung der Unterlagen zu veranlassen und die Frage im Marktrat zu diskutieren. Sollte kein Konsens gefunden werden, so erachten wir es als wichtiges Zeichen der Demokratie, die Bürgerschaft selbst über die Form des Baugebiets an der Schirnaidler Straße entscheiden zu lassen. Ein repräsentatives Abstimmungsergebnis lässt sich bei der zeitgleichen Durchführung bei den Kommunalwahlen erzielen."

Keine Streuobstwiese im Sinne des Naturschutzgesetzes

Zum zusätzlichen Gegenstand der Tagesordnung wurde nach einstimmigem Beschluss die Erklärung des Einverständnisses von Michael Schlund für die Bebauung seines Grundstücks im Bebauungsplan Schirnaidler Straße: Nachdem das Bürgerbegehren zur Herausnahme des bislang landwirtschaftlichen Grundstücks angelaufen sei, erklärte er "ausdrücklich, dass die Fläche mit wenigen Obstbäumen keine Streuobstwiese im Sinne vom Bayerischen Naturschutzgesetz ist".

In der Familie/Verwandtschaft bestehe das Interesse, bei einer Baulandausweisung selbst einen Bauplatz zu bebauen, fügte Schwarzmann hinzu.

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