Urlaubszeit

Andrang an Forchheims Corona-Teststationen: Was Urlauber jetzt wissen müssen

14.8.2021, 15:54 Uhr
In der Ruhalmstraße kann man sowohl einen PCR-Test, als auch einen Schnelltest machen. 

© Berny Meyer, NN In der Ruhalmstraße kann man sowohl einen PCR-Test, als auch einen Schnelltest machen. 

Wofür braucht man derzeit einen Corona-Test?

"Die meisten brauchen den Test, weil sie eine Reise ins Ausland geplant haben", sagt Fabian Hofmann vom ASB-Forchheim. Der ASB betreibt sowohl das Testzentrum des Landkreises in der Ruhalmstraße, als auch das Testzentrum am Paradeplatz. Reisende, die mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen wollen, brauchen in einigen Fällen einen PCR-Test. Für einige Ziele reicht aber auch ein Schnelltest aus. Wer doppelt geimpft oder genesen ist, der braucht in der Regel keinen Test.

Hat die Testpflicht für Reisende zu mehr Andrang an den Teststationen geführt?

"Absolut", sagt Fabian Hofmann. Vor allem vor dem ersten Ferienwochenende war die Nachfrage sehr groß. Am Samstag, 31. Juli, wurden allein zwischen 9 und 13 Uhr an der Teststation in der Ruhalmstraße an die 300 PCR-Tests durchgeführt. "Das war ein absoluter Rekord", so Hofmann. Auch die Zahl der Schnelltests in diesen Tagen überstieg die an anderen Tagen bei weitem.

Wie lang sind die Wartezeiten, wenn es so viel Andrang gibt?

Man muss schon mit etwas Wartezeit rechnen, aber der ASB reagiert flexibel auf die Nachfrage. So wurden die Möglichkeiten zur Anmeldung zum PCR-Test am vergangenen Samstag spontan verdreifacht. "Eigentlich haben wir in der Ruhalmstraße nur eine Station, an der man sich anmelden kann. Wir haben aber eine mobile Station zusätzlich eröffnet. Und auch am Schnelltest-Schalter war die Anmeldung zum PCR-Test möglich", erklärt der ASB-Mitarbeiter. Zugleich wurden mehr Kollegen zum Abstrichnehmen hinzugezogen.

Muss man sich zum PCR- oder Schnelltest vorher anmelden?

Nein, sowohl PCR-, als auch Schnelltest sind ohne Termin möglich. Jedoch werden PCR-Tests nur während der Öffnungszeiten der Teststation in der Ruhalmstraße (Montag bis Freitag 14 bis 17 Uhr, Samstag 9 bis 13 Uhr) abgenommen. Am Paradeplatz sind nur Schnelltests möglich. Auch im Schnelltestzentrum des Landkreises in Ebermannstadt sind nur Schnelltests möglich.

Was muss man für einen PCR- oder Schnelltest mitbringen?

Für den Schnelltests sollte man vorab unter qr.deineanmeldung.de seine Daten eingeben und einen QR-Code generieren. Das macht die Sache vor Ort einfacher, erklärt Fabian Hofmann vom ASB. Dennoch sollte man auch seinen Ausweis oder den Kinderreisepass für den Nachwuchs dabei haben, wenn man Reisen ins Ausland plant. Dann wird das zusätzlich in das Dokument eingetragen, auf dem man das Ergebnis erhält. Für den PCR-Test ist eine Vorab-Anmeldung nicht möglich. "Da nehmen wir die Daten vor Ort auf", erklärt Hofmann. Auch hier empfiehlt sich der Ausweis oder Reisepass zusätzlich zur Gesundheitskarte. "Viele Fluggesellschaften verlangen beispielsweise, dass die Ausweisnummer auf dem Negativ-Nachweis eingetragen ist."

Ist auch in den kommenden Wochen mit einer erhöhten Nachfrage an Corona-Tests zu rechnen?

"Ja", meint Florian Hofmann. Zum einen hat der bayerische Kultusminister Michael Piazolo Eltern aufgerufen, ihre Kinder vor dem Schulstart im September testen zu lassen. Zum anderen kommen schon jetzt auch immer mehr Reiserückkehrer, die sich testen lassen, um Sicherheit zu haben. Auch Freitestungen von denjenigen, die aus einem Hochinzidenzgebiet aus dem Urlaub zurückkehren, und sich in Quarantäne begeben müssen, werden vor Ort bereits durchgeführt.

Was sind die Test-Vorgaben für Reiserückkehrer?

Wer aus einem Hochinzidenzgebiet oder Virusvariantengebiet nach Deutschland einreist, muss vorab eine digitale Einreiseanmeldung unter https://www.einreiseanmeldung.de ausfüllen - egal, ob man mit dem Flugzeug, Bus oder eigenem Auto einreist. "Sobald diese Anmeldung ausgefüllt wurde, erhält das örtliche Gesundheitsamt die Meldung", erklärt Katrin Schürr, Pressesprecherin des Landratsamtes. Vor Ort wird dann geprüft, welche Nachweise die Urlaubsrückkehrer bringen müssen.

"Wer beispielsweise aus einem Hochinzidenzgebiet einreist und nicht geimpft oder genesen ist, muss bei Grenzübertritt einen Negativ-Test vorlegen und danach für zehn Tage in Quarantäne", erklärt Schürr. Verkürzen kann man die Quarantäne, wenn man ab dem fünften Tag einen negativen Test beim örtlichen Gesundheitsamt vorlegen kann.

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