Auch mal schön: Kein Gehupe, sondern Dank

11.12.2019, 18:56 Uhr
Symbolbild Feuerwehreinsatz

© Patrick Shaw Symbolbild Feuerwehreinsatz

"Darf man an dieser Stelle auch mal ein Lob aussprechen? Als Folge der Vollsperrung in Uttenreuth quälten sich endlos scheinende Kolonnen von Uttenreuth und Marloffstein kommend durch Rosenbach. Auch in die Gegenrichtung waren viele unterwegs, aber hatten auf den engen Straßen keine Chance durchzukommen. So hat sich der Verkehr in beide Richtungen gegenseitig blockiert und es ging nichts mehr, weder vor noch zurück.

Im Einvernehmen mit einer Polizeistreife haben wir kurzerhand die genannten Straßen zu Einbahnstraßen erklärt – mit der Folge, dass wir sämtliche Fahrer in Richtung Erlangen, auch wer nur in die Nachbarorte wollte, zum Umwenden aufforderten und auf den Umweg über Neunkirchen, Effeltrich und Langensendelbach verwiesen haben. So haben sich die Staus auf den beiden Straßen nach rund 45 Minuten aufgelöst.

Angenehm aufgefallen ist dabei, dass es kein Gemaule und kein Gemotze gab, ob das denn wirklich sein müsse. Erstaunlich war auch, dass während des Einsatzes über zirka 1,5 Stunden nicht ein einziges Mal eine Hupe zu hören war. Im Gegenteil: Viele haben sich bedankt, dass wir im strömenden Regen herumgelaufen sind und so nach und nach den Knoten aufgelöst haben.

Ob das mit dem Zeitpunkt zusammenhing? Es dürfte allgemein bekannt gewesen sein, dass bundesweit für 18 Uhr das Gedenken für den erschlagenen Feuerwehr-Kameraden in Augsburg angesetzt war. Allerdings ohne uns: Wir wurden zehn Minuten vorher von der Integrierte Leitstelle Bamberg-Forchheim alarmiert und beauftragt, den Verkehr nach dem Unfall zu regeln. Die Kameraden aus Weiher, Uttenreuth, Buckenhof und Erlangen sowie Polizei und Rettungsdienste waren da bereits im Einsatz."

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