AudioCrime schlagen "Runden Tisch" fürs Annafest vor

6.8.2019, 17:16 Uhr
Rocken nicht nur ordentlich was weg, sondern machen auch gute Vorschläge: AudioCrime.

© Edgar Pfrogner Rocken nicht nur ordentlich was weg, sondern machen auch gute Vorschläge: AudioCrime.

In dem Statement auf der AudioCrime-Facebookseite heißt es: „Was haben wir geschimpft, gelästert und uns lustig gemacht über Vergitterungen, Absperrungen und Sicherheitskonzepte auf unserem Annafest Forchheim.“

So sei es kein Wunder, dass Presseartikel, unter anderem auch auf nordbayern.de, „polarisieren und heftige Diskussionen“ ausgelöst hätten. Die Band sei „unglaublich enttäuscht“ gewesen, „dass bei solch wichtigen Maßnahmen einfach Tatsachen geschaffen werden und ohne Erklärung Anlass zu Hohn und Spott geliefert wird“.

Dann aber startete das 179. Annafest – und „wir waren und sind so unglaublich begeistert!“, schreiben AudioCrime. „Die Gitter an den Kellern sind deutlich geschmackvoller als herbei geredet. Die Pferdeanlein-Bügel funktionieren so gut, dass wir sie nie wieder hergeben wollen. Wir durften am Winterbauerkeller das friedlichste Annafest feiern, welches wir je erlebt haben.“

Am Hofmannskeller hätte die Band dann allerdings erlebt, was das Sicherheitskonzept noch so zu bieten hatte: „Kaum eingesetzte Securities, eine Zwangspause verhagelte uns sogar das Finale des musikalischen Abends. Vor der Bühne gab es ein Geschiebe, welches wir eigentlich so nie wieder sehen wollten.“

Viel Licht, viel Schatten also. Und darauf reagiert die Band mit einem Angebot beziehungsweise einem Vorschlag: „Lasst uns doch für 2020 zum 180. Jubiläum des Annafests folgendes vereinbaren: Wir setzen uns mit allen Beteiligten frühzeitig an einen Runden Tisch. Also Bands, Kellerwirte, Veranstaltungstechniker, King Alldooch, Vertreter der Presse und Sicherheitsbeauftragte, die elf Tage lang erleben wie das Fest funktioniert, wer das Fest gestaltet und wo Nöte und Chancen sind.“

Wenn man es dann noch schaffe, vor dem Fest allen Interessierten zu erklären, „wieso wir es für sinnvoll erachten jede Bühne, jeden Winkel und jede Bierbank mit einem Sicherheitskonzept und genügend Ordnungsmitarbeitern auszustatten – dann sind wir uns sicher, dass wir alle ein viel tolleres und friedlicheres Fest und vor allem Miteinander haben werden“.

OB: "So machen wir das!"

Auf diesen Vorschlag der Band folgten die positiven Rückmeldungen in den Kommentar-Spalten auf den Fuß: Ordnungsamts-Chef Klaus Backer (der seines Zeichens beim Schröder Show Sextett in die Saiten haut) schrieb nur: „Danke Kollegen“. Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) reagierte mit: „So machen wir das! Versprochen! “

Und der Chef der CSU-Stadtratsfraktion, OB-Kandidat Udo Schönfelder, meinte: „Ich schließe mich an. Vieles war sehr gelungen, herzlichen Dank dafür! Über das ein oder andere (z.B. Toiletten...) reden wir noch miteinander. Sicherheit und fränkischer Kellerwald-Charme sind miteinander vereinbar. Freue mich aufs Annafest 2020.“

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