Bahnhof Forchheim: Es kommt Leben in die Bistro-Bude

23.7.2019, 17:30 Uhr
Bahnhof Forchheim: Es kommt Leben in die Bistro-Bude

© Roland Huber

Ende Januar machte das „Shop ’n Go“-Bistro am Forchheimer Bahnhof dicht: Nach 16 Jahren lief der Pachtvertrag zwischen der Bahn und dem Bistro-Betreiber, der Bamberger Fischer’s Service-Betriebe GmbH, aus – auch, weil die DB ein neues Konzept für die Räumlichkeiten im Sinn hatte, das der alte Betreiber nicht mittragen wollte.

Mit der Schließung Anfang des Jahres stand der Bahnhof wiederum ohne einen Kiosk mit Backwaren, Kaffee, kalten Getränken, Knabbereien und Co. da, hungrige Pendler wurden bislang nur im Zeitschriftenladen Schmitt & Hahn in der Mittelhalle fündig – zumindest, wenn sie Durst hatten.Derweil aber wurde in den verwaisten Bistro-Räumen geackert, renoviert und neu eingebaut: Ein sogenannter DB Service Store ist hier in den letzten Monaten entstanden, wie er bereits an über 150 Bahnhöfen in ganz Deutschland zu finden ist.

Fair-Trade-Kaffee statt Automaten

Einen neuen Pächter für das neue Bistro gibt es ebenfalls, die „Vano Food Chain Management GmbH“ aus Lübeck. Und der vorgeschobene Eröffnungstermin soll am heutigen Mittwoch sein – denn wir wollen pünktlich zum Annafest auf haben“, sagt Vano-Manager Jonas Reuter.

Sprich: Vollbestückt ist der Laden heute noch nicht, doch das Wichtigste ist schon zu haben. „Unsere Kunden dürfen sich auf lokales Bier freuen, dazu frisch belegte Backwaren, Leberkäse, Bockwurst und natürlich alles, was es in einem ordentlichen Kiosk braucht“, so Reuter.

Will heißen: Vom Kaugummi, zum Tempotaschentuch, Snacks, Schokoriegel über Dosenravioli bis zu Tabakwaren reicht das Sortiment. Ein Team aus vier Mitarbeitern sorgt für die Bewirtung – „in einem wirklich schönen Ambiente“, erklärt der Manager. „Auf Spielautomaten haben wir bewusst verzichtet, dafür gibt es einen gemütlichen Verweilbereich im Store, eine kleine Lounge für alle, die auf ihren Zug warten.“

Reuter hebt vor allem den „sehr guten Kaffee, den wir servieren“ hervor: Keine Vollautomaten, sondern Siebträger-Handhebelmaschinen aus Italien sind es, mit denen künftig nachhaltiger Fair-Trade-Kaffee zubereitet wird. „Wir legen hier Wert auf Qualität“, so Reuther, „und unser Kaffee soll unser Alleinstellungsmerkmal werden“.

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