Bammersdorf: Viele wollen Tempo 30 in der gesamten Straße

Bammersdorf - In der Jägersburger Straße in Bammersdorf gilt zum Großteil Tempo 30. Lediglich zwischen den Einmündungen Juraquelle und Oertelbergstraße wird diese Regelung aufgehoben, dort gilt Tempo 50. Ein Ärgernis in den Augen vieler Anwohner.

„Die Straße ist regelmäßig Thema in den Bürgerversammlungen“, erklärt Oliver Eppenauer, Ordnungsamtsleiter der Marktgemeinde Eggolsheim. Der Markt unterstützt die Bestrebungen, Tempo 30 im betroffenen Bereich einzuführen. „Dazu stehen wir als Gemeinde“, sagt auch Bürgermeister Claus Schwarzmann. Für ihn sei es generell sinnvoll, in Ortsdurchfahrten Tempo 30 anzusetzen und allenfalls mit Ausnahmeregelungen Tempo 50 zu erlauben.

Allerdings handelt es sich bei der Jägersburger Straße um die Kreisstraße FO 1, zuständig ist folglich das Forchheimer Landratsamt. Rolf Hörnlein vom Verkehrsclub Deutschland hat sich deshalb in einem Schreiben an Landrat Hermann Ulm gewandt. „Es ist nicht nachvollziehbar, warum an dieser Stelle eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Kilometern pro Stunde herrscht“, sagt er. Brisant sei das deshalb, weil sich bei der Einmündung der Oertelbergstraße eine Bushaltestelle befindet. Möchten etwa Schüler hier die Straße queren, kann es zu gefährlichen Situationen kommen.
Dem Landratsamt ist die Passage bekannt, auch vor dem Schreiben sei die Straße bereits häufiger auf der Tagesordnung gestanden. „Wir sind an dem Thema dran“, erklärt Petra Dittrich, Fachbereichsleiterin Straßenverkehr im Landratsamt Forchheim.

Allerdings habe die Corona-Krise den aktuellen Bemühungen einen Strich durch die Rechnung gemacht, ein Besichtigungstermin musste auf unbekannte Zeit verschoben werden. Dann solle unter anderem geprüft werden, welche Verkehrsbelastung auftritt und welche Rolle die Fahrbahnbreite spielt.

„Was wir in der Zwischenzeit vom Schreibtisch aus prüfen können, werden wir prüfen“, stellt Dittrich in Aussicht. Bis dahin müssen sich die Bammersdorfer aber noch gedulden.