Brauwastl bekommt fürs Annafest ein Musikpodium

10.12.2019, 15:30 Uhr
Brauwastl bekommt fürs Annafest ein Musikpodium

© Foto: Peter Roggenthin

Der Neder- hat eines, der Hebendanz-, der Greif- und auch der Winterbauer-Keller und viele andere Keller mehr: Ein überdachtes Podium, auf dem während des Annafestes die Musikgruppen den Besuchern mächtig einheizen. Beim "Brauwastl", dem Keller Nummer 23 im Kellerwald – und auf den Unteren Kellern dem letzten auf dem Nachhauseweg – jedoch spielten die Musiker bislang auf einem provisorischen "Podest". Ein weißes Party-Zelt als Dach schützte etwa die Band "Acoustify", ihren Frontmann Felix Pfeffermann und die Instrumente beim letzten Annafest vor Wind und Regen.

Mit einem Abstand von rund sieben Metern von der Straße soll die Bühne stehen, damit davor auch noch genügend Platz für Tische und Bänke ist. Das neue Podium ist nahezu quadratisch mit einer Fläche von rund vier mal vier Metern mit einem Pultdach obendrauf.

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Das Stadtbauamt, so Bauordnungsamtsleiter Stefan Schelter in der aktuellen Sitzung, erhebe keine Bedenken gegen das überdachte Musikpodium. Auch die Untere Naturschutzbehörde sowie das Städtische Forstamt hätten keine Einwände erhoben, doch sei bei der Errichtung darauf zu achten, dass das Wurzelwerk der Bäume keinen Schaden nehme.

Einwände jedoch hatte Lisa Hoffmann (SPD), die in Richtung Winterbauer-Keller blickte und durch das neue zusätzliche Podium eine Lärmbelästigung für die Kellerwald-Anwohner befürchtet. Doch Hoffmann mahnte auch an, auf das große Ganze zu blicken: "Wir schauen uns immer nur ein Pünktchen an und ich muss heute das schlimme Wort Kellerwald-Satzung in den Mund nehmen", sagte die SPD-Stadträtin.

Sebastian Körber (FDP) sah in dem neuen Podium "das nächste Flickwerk-Stückchen". Auch Körber mahnte eine Kellerwald-Satzung an, als er fragte: "Wo ist hier der gestalterische Ansatz?" Schließlich, so Körber, solle "es ästhetisch ansprechend aussehen". Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) hingegen sieht es positiv "dass hier jemand investieren will". Und auch für Holger Lehnard (CSU) ist der neue Holz-Pavillon "eine Bereicherung für das Annafest". Die Musiker seien überdies "unter Dach und Fach". Außerdem sei der Neubau so klein bemessen, "dass da keine 100-Mann-Kapelle auftreten kann". Auch Erwin Held (FW) sah "in den zwanzig Quadratmetern Grundfläche keine große Geschichte". Mit den Gegenstimmen von Lisa Hofmann und Gerhard Meixner (FGL) gaben die Stadträte grünes Licht für die Errichtung des Podiums.

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