Bündnis "Alarmstufe Rot": Musiker aus Forchheim schließen sich an

24.11.2020, 15:03 Uhr
Ganz in Rot - das Musikheim in Heroldsbach.

© Foto: Pankraz Kraus/Musikverein Heroldsbach Ganz in Rot - das Musikheim in Heroldsbach.

Ein stiller Protest soll das zum Ausdruck bringen. Als stilles Zeichen leuchten alle Kultur- und Musikstätten in roter Farbe. Daher erstrahlte auch das Musikheim in Heroldsbach am Freitag in roter Farbe. An jenem Tag sollte das Jahreskonzert in der Hirtenbachhalle aufgebaut werden, am Samstag und Sonntag mit drei Orchestern (Großes Blasorchester, Schüler- und Junior-Orchester) stattfinden.

Die rund 120 Musiker und ihre Dirigenten hatten sich schon in den letzten Wochen unter der Einhaltung eines notwendigen Hygienekonzeptes intensiv darauf vorbereitet. "Wir möchten ein Zeichen setzen, möchten, dass man die Musiker- und Kulturbranche nicht vergisst, denn Auftritte waren in den letzten neun Monaten nicht möglich", teilen die Heroldsbacher mit.

Ausfälle zerren an Nerven und Geldreserven

Mit dem roten Protest werden ein so genannter Rettungsdialog mit der Regierung und Maßnahmen zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft gesucht. "Ohne Kunst und Kultur wird‘s still" - unter diesem Motto und dem Hashtag #sangundklanglos machen Kultureinrichtungen und Künstler auf ihre Lage aufmerksam.

Viele Kulturschaffende und Menschen aus der Veranstaltungsbranche würden dringend finanzielle Unterstützung vom Staat benötigen. Es gehe auch um mehr Anerkennung für die Kulturbranche insgesamt. Verluste müssten kompensiert werden, so die Organisatoren der Aktion.

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