Betrieb und Unterhalt

Chorzentrum in Weißenohe: Wer trägt die Mehrkosten?

13.9.2021, 10:00 Uhr
Das Kloster Weißenohe beherrscht das Ortsbild von Weißenohe. Die Gemeinde lässt sich den Umbau zu einer Chorakademie einiges kosten.

© Rolf Riedel Das Kloster Weißenohe beherrscht das Ortsbild von Weißenohe. Die Gemeinde lässt sich den Umbau zu einer Chorakademie einiges kosten.

Dabei ging es um die immer noch nicht ganz geklärte Übernahme von Mehrkosten und um die Sicherstellung der Finanzierung des Betriebs und der Bauunterhaltung während der Zwecksbindungsfrist von 25 Jahren.

Der Gemeinderat beschloss, dass etwaig entstehende Mehrkosten in dem genannten Projekt, die über den vorhandenen Finanzierungsbedarf der Gesamtmaßnahme – Sanierung des Prälatenbaus zum Chorzentrum mit Neubau eines Gästehauses – hinausgehen, seitens der Gemeinde Weißenohe getragen werden.

So sieht das 2017 vorgestellte Modell des umgebauten Klosters aus.

So sieht das 2017 vorgestellte Modell des umgebauten Klosters aus. © Rolf Riedel

Dies betrifft auch die Ausgaben zur Sicherstellung der Finanzierung des Betriebs und der Bauunterhaltung des Chorzentrums mit Gästehaus während der festgelegten Zweckbindungsfrist von 25 Jahren.

Auch der Expansion eines jungen Unternehmers aus der unmittelbaren Nachbarschaft, wollte die Gemeinde Weißenohe nicht im Wege stehen: Die Firma Markus Kögel Bau aus dem Nachbarschaftsort Lilling, das zu Gräfenberg gehört, hatte als Vorhabensträgerin die Einleitung eines Verfahrens zur Aufstellung eines Bebauungsplans mit Grünordnungsplan für die Errichtung eines Lagerplatzes für Erdaushub, Erdreich, Schotter und Mineralbeton, eines Abstellplatzes für Abrollcontainer und zur Lagerung von Bauschutt beantragt.

Sie ist Eigentümerin der für das Vorhaben erforderlichen Grundstücke und bereits im Planungsgebiet in diesem Bereich mit einer Lagerhalle, einem Bürogebäude und Betriebsleiterwohnhaus ansässig. Sie ist finanziell in der Lage, das Vorhaben und die dafür erforderlichen Erschließungsmaßnahmen innerhalb einer bestimmten Frist durchzuführen.

Gegen die dafür notwendig werdende Bauleitplanung der Stadt Gräfenberg bestanden keine Bedenken, da keinerlei Auswirkungen auf die Gemeinde Weißenohe zu erwarten sind - weshalb das Vorhaben zur Kenntnis genommen und keine Einwendungen erhoben wurden.

Ähnlich verhielt es sich mit den Bauleitplanungen des Marktes Igensdorf, wo es um eine Ortsabrundungssatzung, um die Bauleitplanung des Marktes Schnaittach, die Änderung des Flächennutzungsplans und um die Gemeinde Simmelsdorf (Einbeziehungssatzung) ging. Diese wurden zur Kenntnis genommen und keine Einwände erhoben.

Nachgekommen wurde auch einem Antrag der Katholischen Kirchenstiftung auf Förderung einer Praktikantenstelle für das bevorstehende Kindergartenjahr. Die Gemeinde Weißenohe unterstützt das Vorhaben mit 3000 Euro. Zur Kenntnis nahmen die Mitglieder des Gemeinderates auch die Bedarfsplanung für die Kindertagesbetreuung, der das Ergebnis einer Elternbefragung aus diesem Jahr zugrunde lag.

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