Corona-Ampel im Landkreis Forchheim auf Rot

26.10.2020, 17:27 Uhr
Noch steht die Corona-Ampel auf Gelb im Landkreis Forchheim. 

© Ralf Rödel Noch steht die Corona-Ampel auf Gelb im Landkreis Forchheim. 

Warum war bereits am Montagmorgen von einer roten Ampel die Rede?

Zuletzt stand die Ampel im Landkreis auf Gelb. Doch bereits am Montagmorgen machte die Nachricht die Runde, dass sie bereits auf Rot gesprungen sei. Maßgeblich für die Ampel-Farbe und die davon abhängigen Einschränkungen im Landkreis seien die Zahlen des Bayerischen Gesundheitsministeriums, so Holger Strehl, Pressesprecher am Landratsamt auf NN-Nachfrage. Montags bis freitags werden diese nachmittags auf der Internetseite des Amtes aktualisiert. Zum Teil würden die Zahl der Genesenen und die Inzidenz-Werte zu unterschiedlichen Zeiten gemeldet.

Welche Einschränkungen kommen bei einer roten Ampel auf den Landkreis zu?

Alle neuen Regeln treten ab Dienstag in Kraft. Für private Feiern, Treffen oder Kontakte im öffentlichen Raum ist die Anzahl auf fünf Personen oder maximal zwei Haushalte beschränkt. Ab 22 Uhr beginnt die Sperrstunde in der Gastronomie, gilt ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen und das Verbot für Tankstellen, Alkohol zu verkaufen.

Auch legt der Landkreis eine Maskenpflicht auf stark frequentierten Plätzen fest: Ab Mittwoch, 28. Oktober, müssen in Forchheim Masken getragen werden: am Paradeplatz, am Rathausplatz mit Hauptstraße sowie am Bahnhofsplatz. Das hat das Landratsamt in Rücksprache mit der Regierung von Oberfranken am Montagabend so entschieden. Bereits ab Gelb müssen laut dem Bayerischen Gesundheitsministerium Masken auch am Platz im Kino getragen werden.

Was verändert sich im Schulunterricht?

Für die Schulen in Bayern tritt laut dem Kultusministerium ab einem Inzidenz-Wert von 50 folgendes in Kraft: Ab jetzt müssen alle Schüler am Platz während des Unterrichts Masken tragen. Bisher war das nur für Schüler ab der 5. Jahrgangsstufe Pflicht. Jetzt greift die Regel auch für Grundschüler. Außerdem ist eine Teilung der Klasse im Unterricht vorgesehen, im wöchentlichen Wechsel zwischen Präsenz- und Distanzunterricht (von zu Hause aus), wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Schülern bei voller Klassenstärke nicht eingehalten werden kann. Diese Maßnahme hat das Landratsamt allerdings noch nicht beschlossen. Hier will die Behörde die Entwicklung der nächsten Tage abwarten.

Welche Schulen sind von Quarantänefällen betroffen?

  • Martin-Grundschule Forchheim: eine Klasse mit 22 Schülerinnen und Schüler ist bis zum 2. November in Quarantäne und wird zu Hause unterrichtet. Eine Lehrkraft ist positiv auf das Virus getestet worden.
  • Herder-Gymnasium Forchheim (HGF): Ein Schülerin oder ein Schüler hat nach Angaben der Schule ein positives Testergebnis erhalten. Weil im HGF Gruppen auch über den ganzen Jahrgang hinweg unterrichtet werden, sind die Schüler aller 8. Klassen (zwei Klassen) für zwei Wochen in häuslicher Quarantäne.
  • Gymnasium-Fränkische-Schweiz (GFS) in Ebermannstadt: Nach Auskunft des Landratsamtes befindet sich eine Klasse in Quarantäne.
  • Auch in der Mittelschule Gößweinstein, Grund- und Mittelschule Gräfenberg und der Realschule Forchheim befindet sich je eine Klasse in Quarantäne.

Inzwischen hat sich auch bei den Schulen die Lage verschärft. Hier geht es zum aktuellen Stand.

Was sind die aktuellen Corona-Fallzahlen im Landkreis?

Die aktuellen Zahlen finden Sie jederzeit hier.

Wie können Sie sich auf das Coronavirus testen lassen?

Im Landkreis Forchheim gibt es derzeit zwei Testzentren. Die Teststrecke in der Forchheim Ruhalmstraße und der vorübergehend eingerichtete Testort in Kersbach. Wie und wo getestet wird, ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig:

1. Personen ohne Symptome können einen Testtermin nachmittags in der Ruhalmstraße ausmachen. Die Teststrecke wird vom ASB Forchheim betreut. Terminvereinbarung ist unter der kostenlosen Telefonnummer (0800) 8880188 möglich.

2. Personen mit Symptomen sollen bei ihrem Hausarzt anrufen. Dieser teilt mit, wo und wann ein Corona-Test erfolgen kann.

3. Kontaktpersonen 1. Grades eines Corona-Infizierten: Diese Personen werden vom Gesundheitsamt informiert und erhalten nach Anordnung des Amtes einen Testtermin.

 

Dieser Artikel wurde zuletzt am Montag, 26.10, 16.27 Uhr, aktualisiert.