Corona an Forchheimer Gymnasium: Quarantäne am EGF geht weiter

18.9.2020, 05:54 Uhr
Die Schüler der betroffenen EGF-Klassen wurden alle erneut negativ auf Covid19 getestet.

© Foto: Ralf Rödel Die Schüler der betroffenen EGF-Klassen wurden alle erneut negativ auf Covid19 getestet.

Die gute Nachricht: Seit Mittwochabend sind alle Ergebnisse der zweiten Corona-Testreihe an den zwei unter Quarantäne stehenden Schulklassen des Ehrenbürg Gymnasiums Forchheim (EGF) da – allesamt negativ. Die weniger gute Nachricht: Die Quarantäne geht vorerst trotzdem weiter, Stand heute bis zum 24. September.

Wie berichtet, waren zunächst drei EGF-Klassen am 10. September wegen zwei bestätigter Covid-19-Fälle und eines Verdachtsfalls bei einem Geschwisterkind nach Hause geschickt worden. Kurz darauf konnte der Verdachtsfall durch einen negativen Test aufgelöst werden und die Klasse des Geschwisterkindes wieder zurück zum Unterricht im EGF zurückkehren.

Viele Details sind noch unklar

Wieso aber sollen nun die anderen beiden Klassen trotz zweiter Testreihe mit Negativ-Ergebnis die vollen 14 Tage in Quarantäne bleiben? "Es gibt zwar laut Gesundheitsministerium die Möglichkeit, die Schüler vorzeitig aus der Quarantäne zu entlassen", antwortet Landratsamtssprecher Holger Strehl. Aber: "Das Gesundheitsamt muss jetzt erst noch mit dem Ministerium und der Regierung von Oberfranken abklären, wie das laufen soll." Denn viele Details seien noch zu unklar.

Zum Beispiel: Die Aussage des Gesundheitsministeriums laute, dass eine vorzeitige "Freigabe" erfolgen könne, erklärt Strehl. Allerdings bleibe die Frage offen, wie weit und in welchem Umfang sich diese "Freigabe" dann erstrecken solle. Genauer gesagt: Wird die Quarantäne nur für den Schulbesuch aufgehoben oder für den gesamten Alltag?

Wie steht es um Kontaktpersonen?

Und: Wie verhält es sich mit Kontaktpersonen der beiden positiv getesteten Kinder, die nicht in die Schule gehen (zum Beispiel Familienmitgliedern)? Für diese gebe es die Möglichkeit zur vorzeitigen Aufhebung der Quarantäne nicht, so Strehl. "Da ist die Frage: Wieso gibt es diese Möglichkeit für Schüler, aber nicht für die anderen Kontakt-Gruppen?"

Und solange es hier keine Klarheit gebe, müsse die Quarantäne erst mal weitergehen – offiziell bis nächsten Donnerstag. Strehl: "Etwas Endgültiges können wir momentan dazu nicht sagen. Die Gespräche mit Ministerium und Regierung laufen." Sollte sich etwas ändern, würden die betroffenen Schüler und ihre Angehörigen umgehend benachrichtigt.

 

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