Darum wird Forchheim aktuell mit Laserscanner-Technik vermessen

17.11.2019, 08:51 Uhr
In Forchheim ist ein ungewöhnliches Auto unterwegs. Was es damit auf sich hat, erklärt Christian Sponsel, Geschäftsführer der Stadtwerke Forchheim.

© Roland-Gilbert Huber-Altjohann In Forchheim ist ein ungewöhnliches Auto unterwegs. Was es damit auf sich hat, erklärt Christian Sponsel, Geschäftsführer der Stadtwerke Forchheim.

Herr Sponsel, was hat es mit den Autos auf sich?

Wir digitalisieren aktuell das Stadtgebiet und die Stadtteile Forchheims. Mit der Kamera- und Laserscanner-Technik auf den Fahrzeugen werden hochauflösende 360-Grad Bilder gemacht, die georeferenziert sind. Das heißt, daraus lassen sich die Maße der Umgebung bis auf zwei Zentimeter genau herauslesen.

Darum wird Forchheim aktuell mit Laserscanner-Technik vermessen

© Foto: Roland Huber

Welchen Zweck erfüllen die Bilder?

Wir können damit insgesamt effizienter planen. Die Aufnahmen ergänzen unser grafisches Informationssystem, mit dem wir die Aus- und Neubaumaßnahmen gestalten. Darin sind alle unsere Leitungen, Anlagen und Güter dokumentiert. Hilfreich ist es, wenn man sich neben den Plänen Bilder der realen Welt ansehen kann. Man kann beispielsweise ausmessen, wie weit ein Kanaldeckel vom Straßenrand entfernt ist. Zudem sieht man den Straßenbelag. Hierfür muss man nicht extra zum betreffenden Ort fahren, um Bilder zu machen, sondern hat sie schon. Die neuen Aufnahmen kommen auch der Stadt zugute, denn es können unter anderem Fragen an das Tiefbauamt oder verkehrsrechtliche Anordnungen schneller bearbeitet werden.

Wie steht es dabei um den Datenschutz?

Die Aufnahmen, die alle ein bis zwei Jahre aktualisiert werden sollen, werden komplett anonymisiert. Auf Datenschutz wird Wert gelegt. Personen und Kfz-Kennzeichen werden bei den Bildern unkenntlich gemacht, sodass wir keine persönlichen Daten sehen können. Zusätzlich werden die Aufnahmen nicht veröffentlicht. Sie können nur von Mitarbeitern der Stadt und der Stadtwerke genutzt werden.

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