Das soll Forchheims neuer Stadtstrand bieten

21.7.2020, 16:00 Uhr
Antonella Pileio freut sich auf den Stadtstrand am Marktplatz.

© Lea-Verena Meingast Antonella Pileio freut sich auf den Stadtstrand am Marktplatz.

Getragen wird das Projekt von Antonella Pileio, Inhaberin der Trattoria auf dem Marktplatz, und der Forchheimer Agentur JungAdler. „Wir hoffen, um den ersten August eröffnen zu können“, sagt Pileio, die mit ihrem Team die Bewirtung übernimmt. „Als feststand, dass das Annafest und die Kirchweihen heuer entfallen, dachte ich, dass es doch schön wäre, wenn die Forchheimer hier auf einem Stadtstrand entspannen könnten.“

Das Konzept haben die Organisatoren mit dem Ordnungsamt besprochen, der Aufbau beginnt in wenigen Tagen. Von 17 bis 24 Uhr können die Besucher sich täglich im Liegestuhl sonnen. Neben alkoholfreien Getränken werden auch Softdrinks, Aperitivo und Bier sowie kleine Snacks angeboten.

„Wir planen, mit 40 Liegestühlen zu beginnen und schauen dann, ob die Fläche noch mehr hergibt“, sagt Louisa Herold, Geschäftsführerin von JungAdler. Die Bänke und Blumenkästen auf dem Platz werden integriert. Der Eingang wird sich schräg gegenüber der Trattoria neben einer Ausschankhütte befinden. Die Gäste können die Toiletten der Trattoria benutzen. Abends wird die Sandfläche mit einer Plane abgedeckt.

Damit der Strand entstehen kann, müssen die Boule-Spieler weichen: dienstags ab 14 Uhr trafen sie sich seit rund 10 Jahren auf dem Marktplatz, seit 25 Jahren gehen sie dem beliebten Kugelspiel französischen Ursprungs nach. Die Gruppe entstand auf Initiative des Partnerschaftskommitees Landkreis Forchheim – Biscarosse. „Leicht wehmütig denkt man an die vielen netten Begegnungen mit Passanten und die Turniere, die man mit den französischen Partnern aus Biscarrosse dort gespielt hat“, teilt die Gruppe mit. Die 15 Spieler sind noch auf der Suche nach einem geeigneten Ersatzplatz. Die Boule-Spieler „träumen weiter von dem mediterranen Flair“, den ein Boule-Platz im Sommer unter schattenspendenden Platanen ausstrahlt, teilen sie mit.

Geplant bis Ende September

Bis zur Eröffnung des Strands müssen 60 Tonnen Sand, die aus der Region beschafft werden, aufgeschüttet werden. „Lichtergirlanden und Bastmatten sorgen für das Beachfeeling“, erklärt Nicholas Mohnlein, Geschäftsführer von JungAdler.Auch Sonnenschirme werden aufgestellt. Europaletten dienen als Gehwege. Auch behindertengerechte Plätze für Menschen im Rollstuhl oder mit Kinderwägen sind vorgesehen. Eine Holzumfassung und ein 1,20 Meter hoher Zaun sollen dafür sorgen, dass der Sand nicht vom Wind verweht wird und die Gäste außer Sichtweite des Verkehrstreibens auf dem Marktplatz den Strand genießen können. Er soll bis Ende September bleiben.

 

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