Der erste Schnee im Kreis Forchheim: Räumdienste im Einsatz

12.12.2019, 13:33 Uhr
Mittwochabend fiel der erste Schnee und bedeckte das Historische Rathaus in Forchheim mit einer weißen Schicht.

© Patrick Schroll Mittwochabend fiel der erste Schnee und bedeckte das Historische Rathaus in Forchheim mit einer weißen Schicht.

Rieselnd tauchte er Dächer und Natur in Weiß, bis alles wie mit Puderzucker bestreut aussah. So sanft wie Mittwochabend im Kreis Forchheim geschehen, ist der erste Schnee selten vom Himmel gefallen.

"Wir waren gut vorbereitet, ab 19 Uhr waren fünf Räumfahrzeuge unterwegs", sagt Klaus Bartosch, Leiter des Bauhofs Forchheim. Ein Mitarbeiter war im Salzlager im Einsatz, wo 650 Tonnen Streusalz vorrätig sind. Die werden in dem 110 Kilometer umfassenden Streugebiet auch benötigt, wenn der Winter Einzug hält.

"Heuer ist der erste Schnee schon ein bisschen später dran und das war nur ein kurzes Intermezzo. Wir rechnen damit, dass es im neuen Jahr richtig losgeht", so Bartosch. Ab drei Uhr nachts ist ein Späher unterwegs, die nach Liste eine Tour abfährt und sich einen Überblick verschafft. Gerade in den Berglagen bei Serlbach und Reuth oder auch in Burk und Buckenhofen hat der Räumdienst schon mal mehr zu tun. Bis zum Vormittag waren fünf Mitarbeiter im Einsatz, dann fing im Stadtgebiet der Schnee auch schon an, zu tauen.

In Kasberg und Gräfenberg fällt oft viel Schnee, es sind die höchsten Stellen im Bereich der Polizei Ebermannstadt. Aber für die Beamten gab es keine besonderen Vorkommnisse, wie Dienstgruppenleiter Thomas Weigmitteilt: "Bei Schneefall sind mal zwei Fahrzeuge ins Rutschen gekommen, ansonsten war es wirklich sehr ruhig."

Erst nach dem Berufsverkehr

In Forchheim hatten Polizei und Feuerwehr keine schneebedingten Einsätze. "Der Schneefall hat erst nach dem Berufsverkehr begonnen", sagt Kreisbrandrat Oliver Flake. Das habe die Gefahren minimiert. Auch den Abend über sei es ruhig geblieben. "Das ist auch mal schön, wenn alle ihre Winterreifen drauf hatten und anscheinend sehr vernünftig und vorsichtig gefahren sind", sagt Christian Obenauf von der Polizei Forchheim.

Auf den 250 Kilometern Landkreisstraßen waren am Mittwochabend sechs Räumfahrzeuge unterwegs und genauso viele auch wieder in der zweiten Schicht ab 3 Uhr morgens. Auch wenn der Schnee am Donnerstag vielerorts taute: „Auf dem Feuerstein hatten wir schon zehn Zentimeter Schnee. Und nachts könnte es wieder frostig werden, aber wir sind vorbereitet“, sagt Dieter Els, Leiter des Tiefbauamts. In der Salzhalle in Neuses lagern 1700 Tonnen Streusalz, am Stützpunkt in Affalterthal weitere 800 Tonnen. 

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