Neue Fahne soll in beiden Orten wehen

Deutsch-italienische Freundschaft: Delegation aus Drena in Hallerndorf

Mathias Erlwein

10.6.2022, 14:15 Uhr
Bürgermeister Gerhard Bauer heißt bei einer Festrede seine Amtskollegin Giovanna Chiarani willkommen. 

© Mathias Erlwein, NN Bürgermeister Gerhard Bauer heißt bei einer Festrede seine Amtskollegin Giovanna Chiarani willkommen. 

Der Gegenbesuch in Hallerndorf der Freunde aus der italienischen Partnergemeinde Drena nach den schönen gemeinsamen Feierlichkeiten in Italien im April 2019 musste coronabedingt seit 2020 immer wieder verschoben werden. Jetzt endlich war es soweit, eine etwa 50-köpfige Delegation mit ihrer neuen Bürgermeisterin Giovanna Chiarani und ihrer Stellvertreterin Sara Bombardelli kam mit dem Bus angereist und wurde am Rathaus herzlich empfangen.

Der Festakt zum 30-jährigen Jubiläum fand im Rahmen des Feuerwehrgrillfestes der Freiwilligen Feuerwehr Willersdorf-Haid statt. Bürgermeister Gerhard Bauer und seine Amtskollegin Giovanna Chiarani, die Ehefrau unseres früheren Willersdorfer Gemeindebürgers Christian Beck, hießen in einer gemeinsamen Ansprache die vielen Gäste im Festzelt willkommen.

Die neue Partnerschaftsfahne wird von Pfarrer Matthias Steffen geweiht.

Die neue Partnerschaftsfahne wird von Pfarrer Matthias Steffen geweiht. © Mathias Erlwein, NN

Ihr besonderer Gruß galt dem früheren Bürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Hallerndorf, Heribert Weber, dem ehemaligen Bürgermeister Torsten Gunselmann sowie den amtierenden und früheren stellvertretenden Bürgermeistern, den Mitgliedern des Gemeinderates und den vielen anwesenden Vertretern der Vereine.

Partnerschaft Hallerndorf-Drena: „Freundschaft ist nicht nur ein Geschenk, sondern auch eine dauerhafte Aufgabe, die gelebt werden muss“

„Freundschaft ist nicht nur ein Geschenk, sondern auch eine dauerhafte Aufgabe, die gelebt und immer wieder erneuert werden muss“, riefen die beiden Gemeindeoberhäupter in Deutsch und in Italienisch den Festgästen zu. Und wenn sich die Freunde aus Drena mit den Hallerndorfern treffen, ist es immer ein besonderes Erlebnis, geprägt von riesiger Gastfreundschaft. „Am Aufbau des Europäischen Hauses muss weitergearbeitet werden, das ist nicht nur die Aufgabe der großen Politik.

Partnerschaften zwischen Gemeinden und ihren Bürgerinnen und Bürgern über Landesgrenzen hinweg – also solche wie von Hallerndorf und Drena – sind das Fundament dieser europäischen Gemeinschaft“, so Bauer und Chiarani.

Italienische Delegation brachte Geschenke nach Hallerndorf

Die italienische Delegation war nicht mit leeren Händen gekommen. Neben köstlichen Rot- und Weißwein hatten sie auch ein besonders Präsent im Gepäck dabei: ein etwa zwei Meter großes Relief aus Metall ihres Wahrzeichens, der Burg Drena. „Es ist der Blick auf die bekannte Burg von unserer Ortschaft aus“, erläuterte die Bürgermeisterin. Mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung versehen, leuchtet die Burg im Dunkeln. Ein Präsent, das in der Gemeinde Hallerndorf einen Ehrenplatz finden wird, waren sich die dankbaren Gastgeber einig.

Freilich darf der feierliche Bieranstich nicht fehlen. 

Freilich darf der feierliche Bieranstich nicht fehlen.  © Mathias Erlwein, NN

Zum Abschluss des dreitägigen Besuches der italienischen Partnergemeinde fand ein Gottesdienst in der Kreuzbergkirche statt. Er wurde von Pfarrer Matthias Steffel zelebriert. Er hatte dabei eine besondere Aufgabe. Als äußeres Zeichen der gegenseitigen Verbundenheit übergab Bürgermeister Gerhard Bauer nämlich eine große Fahne mit den beiden Nationalflaggen, den beiden Gemeindewappen und sich begrüßende Hände als Symbol. Je eine Fahne soll künftig in Drena, die andere in Hallerndorf als sichtbares Zeichen der Verbundenheit wehen. Die Fahnen bekamen von Pfarrer Matthias Steffel den kirchlichen Segen.

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