Die artistischen Seiten von Super Mario

4.3.2018, 18:14 Uhr
Die artistischen Seiten von Super Mario

© Nina Eichenmüller.

Die Rettung der Prinzessin Peach durch Super Mario aus dem Gameboy-Spiel, ist die Geschichte an der sich die Akrobaten neben ihren Seilen und Bänder entlanghangelten. Die Prinzessin wird von dem Bösewicht Bowser entführt und Mario versucht gemeinsam mit seinem Freund Luigi, die Prinzessin zu finden und zu befreien. Dabei müssen die Spielfiguren verschiedene Welten durchqueren und werden dabei vor immer neue Herausforderungen gestellt. In der Version des KiZiBu brechen die Figuren aus der Kontrolle des Gameboy-Spielers aus und begeben sich auf eigene Faust in das Abenteuer.

Den Auftakt der Vorführung machten die kleinsten Künstler, die wie die Großen ihre Turntricks selbstsicher dem Publikum präsentierten. Sie formten sich zu menschlichen Pyramiden, schlugen Räder und Purzelbäume. Am Reck, auf Einrädern und mit Tüchertänzen bewegten sich die Mädchen graziös zur Musik. Auch wenn nicht jede Performance fehlerfrei verlief, ließen sich die Kinder und Jugendlichen nicht aus der Fassung bringen. "In dieser Halle haben wir eigentlich gar nicht richtig geprobt. Dafür hat es spitzenmäßig geklappt", lobt Lena Knauer ihre Schützlinge am Ende der Vorstellung. Geplant war die Aufführung eigentlich in der Turnhalle in Burk. Dort konnten allerdings nicht mehr wie 200 Leute inklusive Akrobaten Platz finden, weswegen die Organisatorinnen kurzfristig eine Alternativ-Lösung brauchten (wir berichteten). Mindestens doppelt so viele Besucher füllten dann am Samstagabend die Hirtenbachhalle.

Nach einer kurzen Pause erreichte die Zirkusvorstellung ihren Höhepunkt. An einem langen Tuch kletterten die Akrobatinnen nach oben und hielten sich allein durch ihre Körperspannung und einer gewissen Wickeltechnik des Tuches frei in der Luft. Bei so manchen Kunststücken in schwindelerregender Höhe blieb den Zuschauern kurzzeitig der Atem weg.

Umso größer war die Begeisterung als alle wieder heil am Boden waren und auch Super Mario das letzte Level erreicht hatte. Nach einer kurzen Trampolineinlage zeigten die Ältesten des KiZiBu was sie drauf haben. Mit Handständen, Hebefiguren und Spagaten bewiesen sie enorme Körperspannung und begeisterten damit die Zuschauer.

Nachdem sich Mario und Luigi durch die vielen akrobatischen Welten gekämpft hatten, befreite er seine Prinzessin. Am Ende gab es noch eine Botschaft in Anlehnung an die Figuren im Gameboy-Spiel mit auf den Nachhauseweg: "Wir sind alt genug, um uns frei zu bewegen, wir wollen nicht gesteuert werden."

Keine Kommentare