Die Auszeichnung gab es erst nach der Übung

15.6.2009, 00:00 Uhr
Die Auszeichnung gab es erst nach der Übung

© Franz Galster

Vorsitzender Michael Rupprecht blickte im Festkommers zurück auf den 30. Oktober 1889, als die Stunde der neuen Wehr schlug. Damals bildete Bärnfels mit Kleingesee eine politische Gemeinde. Bei der Gründungsversammlung trugen sich 31 Personen ein. 1892 wurde die erste Handspritze angeschafft, 1961 folgte eine TS 6, 1978 das erste gebrauchte Feuerwehrauto, 1988 dann ein neues Löschfahrzeug, das immer noch im Einsatz ist.

1964 wurde der erste Löschwasserbehälter am heutigen Spielplatz gebaut, 1988 ein Löschwasserbehälter am Hirtengarten und im Herbst 2003 der Löschwasserbehälter am Galgenberg. 1958 war das erste Feuerwehrgerätehaus mit Schlauchturm verfügbar, das 1999 zeitgemäß umgebaut und erweitert wurde.

Vorsitzender Rupprecht ehrte für 40 Jahre Treue zum Verein Erich Zitzmann, Johann Habermann, Alois Rupprecht, Josef Rupprecht, Erhard Wiegärtner, Alfons Zitzmann und Lorenz Wiegärtner. Für 50 Jahre wurden geehrt: Helmut Rupprecht, Ludwig Häfner, Johann Häfner, Johann Buchholz, Martin Häfner, Johann Dößel und Alwin Zitzmann. Für 60 Jahre standen zur Ehrung an: Gregor Schmitt, Georg Vogler und Heinrich Müller.

Kreisbrandrat Reinhardt Polster nahm das Fest zum Anlass, Fridolin Häfner, Daniel Müller, Heinz Müller, Matthias Rupprecht und Thomas Röhrer für 25 Jahre aktiven Dienst auszuzeichnen. Bürgermeister Willi Müller gratulierte den Geehrten und dankte ihnen für ihre Treue zum Verein und zur Wehr.

Übung mit vielen Zuschauern

Viele Zuschauer hatten die vier Wehren der Gemeinde bei der Bekämpfung des angenommenen Brandobjektes Schule. Der Bärnfelser Kommandant Günther Häfner hatte die Gesamtkoordination. Dazu kamen Kommandant Klaus Singer mit seinen Leuten aus Obertrubach, Thomas Haas mit der Wehr aus Geschwand und Mark Meier mit den Feuerwehrmännern aus Wolfsberg. Dr. Josef Klein, praktizierender Arzt in Obertrubach und bemerkenswert engagiert in der Feuerwehr, leistete die nötige medizinische Assistenz.

Als die Truppe von über 50 Mann vor den Verantwortlichen zur Manöverkritik antrat, zeigte sich Kreisbrandmeister Simon Hofmann beeindruckt von der Einsatzfreude, nannte Mängel und äußerte insgesamt viel Lob für die freiwilligen Helfer, als er sagte, «die Gemeinde Obertrubach kann stolz sein auf so gut ausgebildete Leute und das mit einer sehr guten Ausrüstung».

Bürgermeister Willi Müller versicherte den Feuerwehrleuten aller vier Wehren ohne Unterschied die uneingeschränkte und solidarische Unterstützung des Gemeinderates. Er regte auch an, die Kommandanten der vier Wehren sollten sich zusammentun und sich mit den besonders problematischen Objekten in der Gemeinde, also Gewerbebetriebe oder Hotels, vorsorglich beschäftigen.