Die CSU Hausen ruft zu Fairness im Wahlkampf auf

6.1.2020, 12:16 Uhr
Die CSU Hausen ruft zu Fairness im Wahlkampf auf

"Die Bude ist voll", freute sich der CSU-Fraktionsvorsitzende Franz-Josef Ismaier als er vor einer fast vollbesetzten Sportgaststätte die Mitglieder und Gäste zur Nominierungsversammlung begrüßte.

Ismaier appellierte an die politischen Mitbewerber (der Bürgermeisterkandidat der SPD, Richard Schmidt) war an diesem Abend gekommen) sich untereinander auch im Wahlkampf um den Sitz des Bürgermeistersessels immer gegenseitig mit Respekt und fair zu behandeln. Die CSU habe sich spontan an Silvester zu einem Umtrunk versammelt und Getränke verkauft. Der Erlös über 450 Euro fließe je zu einem Drittel an die drei im Gemeindegebiet ansässigen Kindertageseinrichtungen, so Ismaier.

Die Bewerberliste enthalte eine gute Mischung hinsichtlich Alter und Beruf. Vom Finanzbeamten bis zum Journalisten seien die unterschiedlichsten Berufsgruppen vertreten. Er freue sich darüber, dass auch Kandidaten auf der Liste stehen, die keine CSU-Mitglieder seien, aber die Belange der Christsozialen trotzdem unterstützen. Seiner Meinung nach werde die CSU zu Unrecht in der Öffentlichkeit an den Pranger gestellt. Man wolle eben keine Blockadepolitik betreiben, sondern man wolle, dass in Hausen etwas vorangehe, so Ismaier.

Er warnte aber auch vor "blindem Aktionismus". Es könne nicht sein, dass, seitdem Bernd Ruppert nun die Geschicke als zweiter Bürgermeister leite, von den politischen Parteien und Gruppierungen Umsetzungsforderungen im Gemeinderat kommen würden, die gar nicht realisierbar seien. "Man kann nicht innerhalb von nur wenigen Monaten alles das aufholen, was in den letzten fünf Jahren nicht angepackt wurde", so Ismaier.

In das gleiche Horn stieß zweiter Bürgermeister Bernd Ruppert. "Jetzt haben es viele eilig, jetzt kommen die Anträge rein", so Ruppert. Ziel für die CSU müsse es sein, möglichst viele Gemeinderäte und den Bürgermeister für die nächste Legislaturperiode zu stellen. Wie sehr die Arbeit in der Verwaltung und im Gemeinderat in der letzten Zeit gelitten habe, zeige, dass die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung im öffentlichen Teil zwar sehr übersichtlich sei, aber in der nichtöffentlichen Sitzung alleine zehn Niederschriften aus den letzten drei Jahren auf der Tagesordnung zur nachträglichen Beschlussfassung stehen, so Ruppert.

Abstimmen über die Liste durften nur die 23 anwesenden CSU-Mitglieder; der Rest war ohne Stimmrecht. Die Wahl wurde vom Vorsitzenden der CSU-Kreistagsfraktion Edwin Dippacher geleitet.

Die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten:

1. Bernd Ruppert, 2. Franz-Josef Ismaier, 3. Katja Steinbrenner, 4. Renate Kupfer, 5. Daniel Singer, 6. Heike Wagner, 7. Corina Grimm, 8. Sacha Bauer, 9. Helmut Vollmann, 10. Sonja Schrüfer, 11. Manuel Heilmann, 12. Georg Krauß, 13. Lydia Kaiser-Stark, 14. Stefan Welker, 15. Markus Sauvageot, 16. Robert Müller.

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