Die evangelische Kirche ebnet den Weg in die digitale Zukunft

14.1.2021, 19:07 Uhr
Die evangelische Kirche ebnet den Weg in die digitale Zukunft

© Foto: Stefan Braun

Die Gemeinde hätte nach Angaben der Kirche den Vorteil, dass das WLAN für die Feuerwehr und Veranstaltungen im Gemeindehaus nutzbar wäre. Zudem könnte der Festplatz in der Nähe per Richtfunk mit WLAN versorgt werden. Trotz des geringen Kostenvolumens im dreistelligen Bereich hat der Gemeinderat hierüber länger und kontrovers diskutiert. Walther Metzner (WPA) plädierte, auch andere Standorte mit einem Rahmenvertrag zu berücksichtigen, was Gerhard Kraft (FW) für wenig zielführend hielt. "Wir werden niemanden finden, der für die ganze Gemeinde einen Hotspot anbieten wird. Wir sollten dies hier als Projekt sehen und die Sache möglichst zügig umsetzen", argumentierte Kraft und fand damit die Unterstützung von Gerhard Mühlhäußer (CSU/Bürgerblock).

Nicht ganz neues Thema

Ganz anders sah dies zunächst René Rackelmann (WTH): "Die Begründung ist für mich nicht zu 100 Prozent überzeugend. Wenn andere Ortschaften kommen, dann müssen wir es genauso machen." Da werde "etwas ehrenamtlich in Bewegung gesetzt und die Gemeinde profitiert davon", entgegnete Bürgermeister Steffen Lipfert (FW). Als Michael Singer (SPD/Ökologen) trotz des Hinweises, dass dort auch Musikfeste stattfinden und zudem an einem Wohnmobilkonzept gearbeitet werde, empfahl, "den Festplatz herauszunehmen", war Lipfert der Unmut deutlich anzumerken: "Mit welcher Begründung?", wollte er von Singer wissen. Unterstützung erhielt der Bürgermeister von Kraft: "Ich darf die neuen Mitglieder im Gemeinderat darauf hinweisen, dass wir uns bereits vor sechs Jahren mit dem Thema beschäftigten und grundsätzlich grünes Licht gaben." Im Gespräch seien damals neben dem Festplatz in Wannbach auch das Bahnhofsareal und die Umgebung des Rathauses gewesen. "Sinnvoll wäre auch der Kellerwald. Man kann darüber diskutieren, aber bei diesen Kosten sollten wir zügig den Einstieg wagen und auch die anderen Standorte im Auge behalten", so Kraft.

Nachdem auch Mühlhäußer bekundete, dass er den Sinn dieser Diskussion und "das Rumgeeiere wegen einiger hundert Euro" nicht verstehen könne, wurde der Antrag einstimmig akzeptiert. Lipfert wies darauf hin, dass er bereits Gespräche mit den katholischen Pfarrern Florian Stark und Matthias Haag geführt habe, "auch dort gibt es entsprechende Überlegungen".

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