Menschen helfen

Die Gräfenbergerin Katharina Wittenberg geht als Vorbild voran

3.10.2021, 16:17 Uhr
Katharina Wittenberg ist als Multiplikatorin beim Weltgebetstag der Frauen im Einsatz. 

© Petra Malbrich, NN Katharina Wittenberg ist als Multiplikatorin beim Weltgebetstag der Frauen im Einsatz. 

Katharina Wittenberg aus Gräfenberg ist eine der Frauen, die den Weltfrauentag organisiert. Sie gehört zu den Multipliktatorinnen, die Unterlagen für Vorträge und die Gottesdienste zusammenstellt. Zuständig ist Katharina Wittenberg für das Dekanat Gräfenberg. Bislang ist sie auf allen Kontinenten gewesen, um die Länder, die für den jährlichen Weltfrauentag stehen, zu bereisen. So konnte sie sich von den vorrangigen Problemen der Frauen vor Ort überzeugen. Zusammen mit anderen hat sie 1200 Unterschriften gesammelt und an Umweltminister Thorsten Glauber überreicht, um den Klimaschutz mehr voranzubringen. Denn in Vanuatu, das dieses Jahr im Fokus des Weltfrauentages steht, leiden die Menschen, ihre Häuser versinken im Wasser.

Frau Wittenberg, warum ziehen die Menschen nicht einfach woanders hin?

Katharina Wittenberg: Der Inselstaat Vanuatu besteht aus 83 Inseln. Nur 62 davon sind bewohnbar. Die meisten Menschen leben in der Hauptstadt, der Hafenstadt Port Vila. Wo sollen die Menschen denn hin? Deshalb muss ihnen geholfen werden. Das geht nur mit der Politik.

Sind immer Drittländer im Fokus des Weltfrauentags?

Katharina Wittenberg: Nein. Nächstes Jahr ist Europa mit England, Nordirland und Wales das Thema. Ich habe noch nie so viele Klagen über Armut gehört, wie bei der Zoom - Konferenz mit den englischen Weltgebetsfrauen. Oder als Beispiel in Rumänien, wo der Verdienst unter zwei Euro pro Tag liegt. Wenn die Frauen dann bei uns Geld verdienen, sind die Kinder in Rumänien auf sich alleine gestellt, sofern sie keine Verwandten haben, die sich kümmern.

Kann denn noch immer eine Spende gegeben werden, obwohl der Weltgebetstag schon vorbei ist?

Katharina Wittenberg: Es kann immer gespendet werden. Auf der Homepage des Weltgebetstags sind die Länder und Projekte vorgestellt. Wir haben auch viele langfristige Projekte. Es wird immer Hilfe benötigt.

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