Die SPD-Basis sieht die Umfrage als eine Chance

15.4.2017, 13:58 Uhr
Die SPD-Basis sieht die Umfrage als eine Chance

© Marquard Och

Die Gefolgschaft, die die "kurzfristige" Einladung auslöste, war für den Kirchehrenbacher Kreisvorsitzenden enttäuschend; gerade mal eine handvoll Vorstandskollegen fand sich ein – um als "Multiplikatoren" für die Briefwahl bis zum 11. Mai zu "trommeln".

Nur wenn sich über 20 Prozent der 60 000 bayerischen Parteimitglieder beteiligen ist, das Votum gültig, erklärte Kuhmann zu den Modalitäten. Sollte einer der sechs Kandidaten über 50 Prozent der Stimmen erhalten, treten die anderen als Bewerber für den Landesvorsitz zurück.

Die Mitgliederbefragung unterstreiche nach dem gleichen Prozedere zum Berliner Koalitionsvertrag, den Anspruch der SPD als "Mitmach-Partei", stellte Kuhmann heraus.

Im anschließenden Gespräch bemerkte Reiner Büttner, der Vorsitzende der Forchheimer SPD-Stadtratsfraktion, die Kandidaten deckten verschiedene Richtungen ab, es sei zu hoffen, dass sich möglichst viele Genossen an dem "Richtungsentscheid" beteiligten.

Die "Basis" zu befragen sei richtig, die Idee sogar ausbaufähig, sagte der Stellvertreter im Kreisvorsitz und Langensendelbacher SPD-Rat Simon Berninger – nur bemängelte er, "die zu kurze Frist gleiche einer "Sturzgeburt".

Der ehemalige Hausener Vizebürgermeister Otmar Tinkl nannte die Befragung eine Chance; ein Ruck könne damit durch die Partei gehen - sich stärker ins politische Geschäft einzubringen – die Umfrage fördere auf jeden Fall das Selbstbewusstsein der Genossen, war der langjährige Kreisrat der Roten überzeugt.

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