Bohlen fand seine Flaschenpost: Kleiner Max erhält hunderte Botschaften

12.6.2019, 11:42 Uhr
Max schickte eine traurige Flaschenpost über das Meer. Jetzt hat die Familie 190-fachen Zuspruch erhalten.

© Max Danhauser Max schickte eine traurige Flaschenpost über das Meer. Jetzt hat die Familie 190-fachen Zuspruch erhalten.

Vergangene Woche berichteten wir, dass der kleine Max Finkes aus dem Igensdorfer Ortsteil Letten eine Flaschenpost mit einer bewegenden Grußbotschaft für seinen im Alter von zwei Jahren verstorbenen Bruder Paul ins Meer warf, die ausgerechnet von Poptitan Dieter Bohlen wieder aus dem Wasser gefischt wurde. Bohlen war offensichtlich so gerührt von der Geschichte, dass er seine Nutzer dazu aufrief, eine Postkarte an den kleinen Max zu schicken.

Bohlen fand seine Flaschenpost: Kleiner Max erhält hunderte Botschaften

© Screenshot: Max Danhauser

Und genau diesem Aufruf folgten bislang zahlreiche Menschen. 190 Zuschriften sind bisher im Hause Finkes angekommen. Sogar aus der Schweiz und Norwegen haben sich Leute gemeldet. Doch nicht nur über zahlreiche Postkarten oder Briefe durfte sich der inzwischen sechsjährige Max freuen: Unter anderem waren ein Eisdielengutschein, eine Einladung auf den Erlebnisbauernhof und ein Paket mit einem Heliumballon dabei. Auch gemalte Bilder, Collagen und ein Kinderbuch mit Widmung der Autorin befanden sich in Finkes Briefkasten.

Die Zuschriften seien durchweg positiv, erklären Max‘ Eltern Monika und Andreas. Viele Leute hätten geschrieben, dass es eine so großartige Idee von Max gewesen sei und wie tapfer er doch ist. "Es ist schon bewundernswert, dass sich die Leute für jemanden Zeit nehmen, den sie eigentlich gar nicht kennen", freut sich Monika Finkes. Von der Anteilnahme am familiären Schicksal sei die Familie gerührt. Die Leute hätten sich Gedanken bei ihren Zuschriften gemacht. Denn in den Briefen seien oft bewegende, persönliche Dinge mit Max und seiner Familie geteilt worden.

An Pauls Beerdigung, so erzählt die Familie, habe man 450 Karten mit Grußbotschaften und gemalten Kinderbildern für ihn an Ballons in den Himmel steigen lassen. Und die scheinen nun wieder zurück ins Hause Finkes zu kommen. Denn Max ist sich sicher: "Pauli hat seine Finger im Spiel". Sein kleiner Bruder sorge dafür, dass er nun ebenfalls so viele Karten bekomme.

Noch mehr Grußkarten unterwegs?

Bohlen fand seine Flaschenpost: Kleiner Max erhält hunderte Botschaften

© Screenshot: Max Danhauser

Bisher sind es stolze 190 Zuschriften. Doch das dürfte noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein: Postkarten aus Mallorca zum Beispiel können schon mal ein paar Tage auf sich warten lassen, außerdem war noch ein Feiertag dazwischen. Denn bisher ist auch noch keine Karte von Bohlen selbst eingetroffen, die er ja bei Instagram bereits ankündigt hatte.

Auch Max freut sich noch auf die ein oder andere Karte, möchte er doch "in den Postkarten baden", gibt er sich zielsicher. Was er mit all den schönen Zuschriften und Karten anfangen möchte, weiß er auch schon: vielleicht hänge er sie sich an die Zimmerwand, "dann kann ich sie immer anschauen".

Im Sommer kommt Max in die Schule und freut sich bereits darauf, dass er dann lernen wird, all seine Zuschriften selbst lesen zu können, wie er sagt.

1 Kommentar