Mehrere Monate im Rückstand

Dramatische Situation: Wohngeldstelle in Oberfranken überlastet

Ulrich Graser

Redaktionsleiter, Nordbayerische Nachrichten für Forchheim und Ebermannstadt

E-Mail zur Autorenseite

30.1.2023, 05:54 Uhr
Am Landratsamt Forchheim ist die Wohngeldstelle überlastet. Anträge benötigen derzeit etwa ein halbes Jahr, um bewilligt zu werden.

© imago images/Nikito, NN Am Landratsamt Forchheim ist die Wohngeldstelle überlastet. Anträge benötigen derzeit etwa ein halbes Jahr, um bewilligt zu werden.

Neu- und Folgeanträge benötigen bei der Wohngeldstelle des Landratsamtes Forchheim derzeit etwa ein halbes Jahr, um bewilligt zu werden. Grund für diesen Rückstand sind steigende Fallzahlen und Personalmangel, erklärt Referent Frithjof Dier im Gespräch mit unserer Redaktion.

Die Bundesregierung hat zum Jahresbeginn die Einkommensgrenze angehoben und somit den Kreis der Wohngeldberichtigen ungefähr verdreifacht. "Ausgehend von bisher durchschnittlich 320 laufenden Wohngeld-Haushalten in Stadt und Landkreis Forchheim wäre mit einem Anstieg auf circa 1000 Fälle zu rechnen", so Dier. "Die tatsächliche Zahl an Anträgen, die im Zuge der Wohngeldreform gestellt werden, dürfte natürlich weitaus höher sein."

Um die zunehmende Arbeit zu bewältigen, hat das Amt aus diesem Grund von zwei auf vier Vollzeitstellen aufgestockt - temporär benötigt die Wohngeldstelle wohl sogar fünf Arbeitskräfte. "Allerdings erfordert die Einarbeitung Zeit, da die Materie komplex ist", erklärt der Referent. Bisher konnte zwar nur eine Stelle besetzt werden, ein Sprecher des Landratsamtes sieht aber gleichwohl "eine leichte Tendenz zur Besserung"

Wen die gravierenden Folgen betreffen und mehr zu den Hintergründen, das lesen Sie auf NN.de

Keine Kommentare