Dreh in schwindelerregender Höhe

13.5.2015, 15:23 Uhr
Dreh in schwindelerregender Höhe

© Foto: Stefan Braun

Die beiden aus Hannover stammenden Brüder klettern seit ihrer frühesten Jugend. In einem Urlaub am Lago Maggiore nahm ihr Vater die beiden damals fünf und sechs Jahre alten Kinder mit in einen Klettergarten, später wurde zu Hause der Harz aufgesucht und weitergeübt.

Was zu Beginn noch ein Hobby war, setzte sich später leistungsorientiert fort. Mit neun und zehn Jahren folgten die ersten Wettkämpfe. 2008 wurde David Dritter der Deutschen Meisterschaften und rückte in den Nationalkader auf. Im vergangenen Jahr konnten beide die Deutsche Meisterschaft in der Disziplin „Leadklettern“ erringen, David bei den Senioren, Ruben, der gerade sein schriftliches Abitur abgeschlossen hat, bei der Jugend.

Um auch international mithalten zu können, sind 20 bis 25 Wochenstunden intensives Training notwendig. David, der wegen der besseren Trainingsmöglichkeiten in Nürnberg lebt, kann sich mit Hilfe von Sponsoren derzeit ganz auf das Klettern konzentrieren. Auch Ruben möchte das Studium vorerst noch zurückstellen.

Spezielle Techniken

Die „The essential“-Route haben beide im letzten Jahr schon einmal erklettert. Die Neuauflage erfolgte auf Grund von Dreharbeiten, die die Berliner Filmproduktionsgesellschaft „Kings&Kongs“ derzeit mit den Firnenburg-Brüdern dreht. Hier geht es um ein Portrait der Brüder und um spezielle Klettertechniken, wie sie von Spitzenkletterern angewendet werden.

Zu sehen sein wird der Streifen vornehmlich in sozialen Medien, aber auch auf spezialisierten Online-Videoplattformen wie etwa „epic-TV“. Die Trainingsaufnahmen wurden in der Nürnberger Boulderhalle „E4“ gedreht. „Es soll aber niemand, der das Bouldern in der Halle einigermaßen beherrscht, auf die Idee kommen, sich an der Luisenwand zu versuchen, das könnte sehr gefährlich werden“ erklärt Steffen Hummel, Hobby-Kletterer und Geschäftsführer einer Klettersportmarke, die das Filmprojekt sponsert.

Manchem Nicht-Kletterer wird es beim Zuschauen schwindlig, zum Nachahmen sind solche Aufstiege wie die an der Luisenwand daher nicht geeignet. Ein Hobby-Kletterer käme aber ohnehin nicht sehr hoch.

 

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