Dürrbrunn: Maßnahmen gegen Bakterien im Wasser

2.8.2019, 17:55 Uhr
Dürrbrunn: Maßnahmen gegen Bakterien im Wasser

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Geschäftsführer Rüdiger Schmidt berichtete vor dem Gemeinderat über Maßnahmen hinsichtlich der Trinkwasserprobleme in Dürrbrunn, Volkmannsreuth, Kalteneggolsfeld, Oberngrub und Teuchatz, die eine Abkochanordnung befolgen müssen. "Einmal im Quartal ziehen wir drei Trinkwasserproben und Mitte des Jahres gibt es die große Hauptuntersuchung", so Schmidt. Dabei waren Enterokokken-Bakterien festgestellt und gemeldet worden.

"Als dann weitere Enterokokken im Hochbehälter, im Feuerwehrhaus und erneut bei dem einen Anschlussnehmer festgestellt wurden, ging Meldung ans Gesundheitsamt und die Abkochanordnung wurde auf die anderen Ortschaften erweitert", erklärte Rüdiger Schmidt. Jetzt werde zusätzlich gechlort.

Er schlug vor, dass der Hochbehälter in Dürrbrunn gereinigt und desinfiziert werden soll. Das kostet 2 253 Euro. Dem stimmten alle Marktgemeinderäte sofort zu. Mit dem Gesundheitsamt hat Schmidt das Vorgehen geklärt. Am 6. August wird die erste Kammer des Hochbehälters Dürrbrunn gereinigt, desinfiziert und wieder mit Wasser gefüllt. Sind die anschließenden Proben in Ordnung, wird das Gleiche am 14. August mit der zweiten Kammer gemacht.

Folgende Anweisungen gelten bis auf Weiteres:

Leitungswasser sollte nur abgekocht getrunken werden. Das Wasser dabei einmalig sprudelnd aufkochen und dann langsam über mindestens zehn Minuten abkühlen lassen. Die Verwendung eines Wasserkochers ist aus praktischen Gründen zu empfehlen.

Für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden sollte ausschließlich abgekochtes Leitungswasser genommen werden.

Laut Wikipedia können bestimmte Enterokokken-Stämme bei Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist, Infektionen auslösen, unter anderem Blasenentzündung. 

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