Digitales Stadtportal

Ebermannstadt: Mit wenigen Klicks alles Wissenswerte finden

29.7.2021, 17:00 Uhr
Mit Postkarten, hier in vergrößerter Form, aber auch digital wollen die Stadtportal-Gestalter abfragen, was die Bürgerinnen und Bürger wollen.

© Maria Däumler Mit Postkarten, hier in vergrößerter Form, aber auch digital wollen die Stadtportal-Gestalter abfragen, was die Bürgerinnen und Bürger wollen.

Bisher ist die Suche im Internet etwas mühsam: Wer etwas über Ebermannstadt erfahren will, muss sich aktuell durch mindestens fünf verschiedene Webseiten klicken: ebermannstadt-ebs.de, zentrenmanagement-ebs.de, werbegemeinschaft-ebermannstadt.de, tourismus-ebermannstadt.de, ein-herz-fuer-ebs.de heißen die Seiten. Das soll bald anders werden, wie Andreas Kirchner, Geschäftsführer der Stadt, bei einem Pressetermin ankündigt. Gemeinsam mit der Werbegemeinschaft und dem Zentrenmanagement will die Stadt ein digitales Stadtportal entwickeln, das nicht nur Website sein soll, sondern vielmehr ein digitaler Marktplatz, eine zentrale Plattform, auf der jegliche Angebote und Aktivitäten in und um die Stadt zu finden sein sollen.

50 Prozent Zuschuss

Wie das funktionieren soll, das erklären Annika Leopold und Sarah Höfler von der Forchheimer "Die Digitalwerkstatt" sowie Zentrenmanagerin Annika Stintzing, die gemeinsam mit Webdesigner Jörg Dettmer, IT-Spezialist Michael Wimmer und Karl-Heinz Stollmann, stellvertretender Vorsitzender der Werbegemeinschaft, als Kernteam den neuen Internetauftritt vorbereiten. Auch die ISEK-Lenkungsgruppe hat bereits Vorschläge und Ideen für das digitale Projekt eingebracht, dessen Kosten bei 75 000 Euro liegen, 50 Prozent davon übernimmt das bayerische Wirtschaftsministerium, den Rest finanzieren die Projektbeteiligten.

Jeder kann sich präsentieren

Klar ist bereits, dass auf dem neuen Portal, sich alle Gewerbetreibenden der Stadt, alle Geschäfte, alle Gasthäuser und Firmen präsentieren können. Auch alles Wichtige über die Stadtverwaltung wird hier zu finden sein, mit allen Informationen rund um die Stadt sowie Möglichkeiten, viele Behördengänge online erledigen zu können, erläutert Kirchner. Gerade in Zeiten von Corona sei das ein wichtiger Aspekt. Zudem will man örtlichen Vereinen, Verbänden und Institutionen Platz einräumen, damit sie sich und ihr Angebot online vorstellen, aber auch um über Aktivitäten oder Aktuelles informieren zu können. "Jeder hat die Möglichkeit, sich hier zu präsentieren", stellt Höfler klar.

Auf dem neuen Stadtportal soll alles so verzahnt und vernetzt werden, dass Interessierte mit wenigen Klicks alle gewünschten Informationen rund um die Stadt und das Stadtleben erhalten, erklärt Leopold. Um nicht an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger, von Besuchern und Urlaubern vorbei zu planen, wollen Leopold und Höfler deren Wünsche und Anregungen, was alles auf dem neuen Stadtportal berücksichtigt werden soll, bei einer digitalen Befragung bis Ende September herausfinden. "Was brauchen die Menschen, was suchen sie?" Anregungen und Wünsche kann jede/r unter relaunch.ebermannstadt.de weitergeben.

Bürger werden befragt

"Es ist wichtig, dass sich möglichst viele Leute - Ebermannstädter, aber auch Besucher und Urlauber - beteiligen, nur so können wir das Stadtportal entsprechend vielfältig gestalten", sagt Kirchner. "Mit jeder neuen Information wächst und lernt das Portal dazu." Und Stintzing erläutert: "Wir wollen so auch das Wir-Gefühl in der Stadt stärken und zeigen, dass sich bei uns was tut." Neben der digitalen Befragung werden auch modern gestaltete, farbige Postkarten an die Bürger verteilt und öffentlich ausgelegt, auf denen man ebenfalls Vorschläge an das Zentrenmanagement weitergeben kann. "Das Schaufenster lebt nur, wenn wir viele Akteure finden", verdeutlicht Höfler. Auch mit einer großen Plakataktion will man über das neue Stadtportal informieren, außerdem werden Bürgermeisterin Christiane Meyer und einige Stadträte am Samstag, 7. August, auf dem Marktplatz die Werbetrommel für das Portal rühren.

Vor Weihnachten online

Bis Oktober will man erste sichtbare Maßnahmen vorweisen. Erklärtes Ziel sei, so Annika Stintzing, dass das Stadtportal rechtzeitig vor Weihnachten online geht. Denn schließlich werden auch die Geschäfte vor Ort sich und ihr Sortiment auf dem Portal präsentieren. Stollmann hofft, dass mit Hilfe der neuen Plattform die Bürger sehen, dass "es hier in Ebermannstadt fast alles zu kaufen gibt, was man braucht". Er betont zudem, dass sich auf dem Stadtportal auch örtliche Geschäfte und Betriebe vorstellen können, die bisher noch keine eigene Website haben. Man werde hier auch unterstützend tätig sein, um möglichst alle Unternehmen mit ins Boot zu holen.

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