Ebermannstadt: Stadtverwaltung widerspricht dem Altbürgermeister

14.5.2020, 14:45 Uhr
Der Weg am Steinbruch.

© Marquard Och Der Weg am Steinbruch.

Von mehreren Waldbesitzern im Bereich Schottenberg/Einbühl sei er, Kraus, angesprochen worden, dass ein Holzabtransport nicht mehr möglich sei. Ohne Begründung und ohne die Eigentümer zu informieren sei das Schild „Durchfahrt verboten“ aufgestellt worden.

Ob das vielleicht mit dem Gutachten der Landesgewerbeanstalt Bayern zusammenhänge, das seit Jahren bei der Stadt schlummere, wollte Kraus in der konstituierenden Sitzung wissen. Demnach werde darin ausgesagt, dass die Stadt dringend ein Grundstück gegenüber dem Steinbruchm erwerben solle, damit eine Wegeverschiebung die Gefahr eines Absturzes verhindere. „Warum steht an der Roten Marter aus Richtung Unterleinleiter kein Hinweis auf das Sperrschild, so dass zig Waldbesitzer den Weg verbotswidrig befahren müssen?“, fragte er – und: „Wann werden Sie tätig?“, galt der Angriff des Altbürgermeisters in erster Linie der amtierenden Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE).

In einer Mitteilung machte Bürgermeisteramtsleiter Andreas Kirchner nun deutlich: Die Verwaltung habe die Wegsperrung veranlasst. Der Bauhof habe die Schilder nach dem Nitsche-Keller und am oberen Steinbruchende aufgestellt. Und: Waldbesitzer, die Jagdgenossenschaft, der zuständige Jäger und der Steinbruchbesitzer seien am 28. April über die Sperrung des Wegs schriftlich oder telefonisch informiert worden.

Mittlerweile liege von zwei Eigentümern die Aussage vor, dass sie sich einer Mehrheit der Waldbesitzer für den Verkauf oder Tausch anschließen würden, so Kirchner. Die Schilderung von Franz-Josef Kraus entspreche folglich nicht den Tatsachen.

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