Ebermannstadt und seine Marke als Schulstandort

EBERMANNSTADT - Die Schülerzahlen steigen wieder in Ebermannstadt. Das führt dazu, dass die Grund- und Mittelschule künftig mit drei Klassen pro Jahrgangsstufe an den Start geht.

"Die Ebser Grund- und Mittelschule steht sehr gut da. Wir haben eine sehr gut ausgestattete Schule und sehen uns gerüstet für die nächsten Jahre", betonte Anette Mohnlein, Rektorin von 556 Schülern und der Lehrerschaft. Die neun anwesenden Verbandsräte aus den sechs Mitgliedsgemeinden um die Vorsitzende Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) vernahmen den Bericht mit Freude.

Die Schulleiterin berichtete, dass die Grundschule wachsen werde. Die Situation der Mittagsbetreuung werde sich verschärfen, auch, weil die Betreuung mehr Raum erfordere. Eine der ersten Elternfragen sei es inzwischen, wie es mit der Betreuung nach Unterrichtsende aussehe.

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Gleichzeitig bietet die Schule Raum für pädagogische Nachwuchskräfte: Referendare für das Mittelschullehramt, Förderlehrer oder Praktikanten für die Mittagsbetreuung werden nicht mehr in Forchheim sondern hier ausgebildet. "Wir profitieren durch die digitale und sportliche Ausstattung mit dem Hallenbad. Ebermannstadt ist zum ganz wichtigen Standort geworden", machte Rektorin Mohnlein deutlich.

Sponsor für Frühstück gesucht

Aus der Sozialerziehung stellte sie das Projekt "Schüler helfen Senioren beim Umgang mit dem Handy" heraus. "Das machen 30 Schüler, nicht einmal, sondern monatlich." Der Heiligenstädter Bürgermeister Helmut Krämer (CSU) griff das auf. Auch in seinem Ort soll die Hilfe der jungen Generation den älteren Einheimischen zu Gute kommen. Auf der Suche nach Sponsoren ist die Schulleiterin für das monatliche Schülerprojekt, bei dem ältere Schüler den Kameraden bis zur 6. Jahrgangsstufe ein Frühstück zubereiten. 70 Euro koste das im Monat. "Das wird doch im Haushalt noch zu verstecken sein", sagte der Wiesenttal-Bürgermeister Helmut Taut (FW), bevor Stadtkämmerer Wolfgang Krippel den Schulverbands-Haushalt für das Jahr 2020 unterbreitete.

Neuer Boden fürs Hallenbad

An Gebühren gehen für die 550 Musikschüler, Mittagsbetreuung, Turnhalle und Hallenbadbenutzung 470 000 Euro beim Verband ein, die Zuwendungen für Schülerbeförderung, Mittagsbetreuung, offenen Ganztagsschule und Musikschule betragen 370 000 Euro. Die Gesamtumlage (Verwaltung, Mittagsbetreuung, offene Ganztagsschule) beläuft sich auf über zwei Millionen Euro.