Ebermannstadt: Weihnachtsmarkt und verkaufsoffener Sonntag abgesagt
30.10.2020, 11:52 Uhr
In der Entwurfsplanung von 2018 zur Erweiterung und Sanierung der Kindertagesstätte St. Marien war der Einsatz von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung vorgesehen, aus Kostengründen wurde der Ansatz im Lauf der weiteren Planung verworfen.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie brachten Lüftungsanlagen erneut auf die Tagesordnung des Bauausschusses, denn es wurde festgestellt: Durch ein Öffnen der Fenster wird ein kontinuierlicher Luftaustausch nur selten erreicht.
So teilte die Bayreuther Bezirksregierung der Stadt auf Nachfrage mit, dass der Bauumfang um den Einbau einer Lüftungsanlage ergänzt werden "kann" – bei geschätzt 100 000 Euro Mehrkosten sei mit 70 Prozent Erstattung aus Finanzausgleichsmitteln (FAG) zu rechnen, sagte Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE).
Heizkörper anpassen
Einmütig befürworteten die Bauräte die Empfehlung der Verwaltung, die Finanzierung wäre somit "darstellbar". Schon am gestrigen Freitag war die Stadtchefin mit einem Lüftungsbauer vor Ort in der Kindertagesstätte, um die Platzierung der Geräte mit Wärmerückgewinnung festzulegen. Jetzt müssen nur noch Abstimmungen der Verwaltung zu Anpassungen der Heizkörper und der Stromversorgung folgen.
Weihnachtsmarkt entfällt
Wie in den Nordbayerischen Nachrichten korrekt dargestellt, hat die Stadt den Markt am 8. November sowie den Weihnachtsmarkt mit Verkaufsoffenem Sonntag am 28./29. November abgesagt. Mit dem früheren Redaktionsschluss der am 1. November erscheinenden "Amtlichen Nachrichten habe die Pandemie das Mitteilungsblatt überholt, darauf machte Christiane Meyer aufmerksam. Die Darstellung, dass die Märkte stattfänden, sei falsch, konnte jedoch nicht mehr verhindert werden, bat Meyer die Bevölkerung um Verständnis.
Falsch sei im Amtsblatt auch die Mitteilung des Bürgerbüros über die Veranstaltung zum Volkstrauertag am Sonntag, 15. November, am Ehrenmal; "Wir suchen noch nach einem geeigneten Format, eventuell ohne die Bürgerschaft, zusammen mit der Soldatenkameradschaft, die Kranzniederlegung durchzuführen", so die Bürgermeisterin.
Wird die Weihnachtskrippe aufgebaut?
Unsicherheit bestand in der Sitzung auch zur Anfrage von Wilhelm Kraupner (SPD): "Darf der Fränkische Schweiz-Verein am 23. November wie gewohnt die Weihnachtskrippe aufbauen?" Zur üblichen Weihnachtsbeleuchtung würde die Stadt an der Krippe die Christbäume stellen, sagte die Bürgermeisterin unter Beifall des Gremiums. Im Nachgang bestätigte Kraupner die Unterstützung des Bauhofs zum Krippenaufbau.
Einen Gefahrenschwerpunkt besonders für Schüler sah Kraupner am Dönerstand vor der Alten Wache/Kreuzung Schulstraße. "Hier parken die Kunden wie die Verrückten", sagte er, einige Beinaheunfälle habe er gesehen. Erwin Horn (NLE) hakte zum im Sommer gefassten Beschluss nach, dass der Verkaufswagen an der Stelle nicht mehr geduldet werde. Kurzfristig sei da nichts zu machen, der Privatunternehmer habe Rechtsmittel eingelegt, erklärte Meyer
Flurweg einfach umgepflügt
NLE-Rat Bernhard Hübschmann zeigte dann ein Foto vom nahezu restlos umgepflügten Flurweg im "Erlach" nahe der ersten Station des Kreuzwegs. Der drei Meter breite Weg gehöre der Stadt, der gleiche Landwirt habe auch die stadtauswärts gelegene Fuhre schon mehrfach "beackert".
Die Eigentümerin einer oberliegenden Streuobstwiese gelange zum Abtransport der Obsternte nicht mehr an ihr Grundstück. "Das war früher ein Hohlweg, da muss jetzt das Ordnungsamt raus", versprach Christiane Meyer Abhilfe.
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